Tansania

Informationen zu Tansania

  • Tätigkeit der DAHW

    Tätigkeit der DAHW seit 1959

    Die DAHW hat früh angefangen, die Grundlagen für ein nationales Lepra-Kontrollprogramm zu schaffen. Patienten wurden in verschiedenen Krankenhäusern und Gesundheitsstationen behandelt, später kam die Rehabilitation von Menschen mit Behinderungen dazu. 1977 hat die DAHW gemeinsam mit der Regierung das kombinierte Lepra- und TB-Programm gegründet.

  • Partnerorganisationen

    Else Kröner-Fresenius-Zentrums

    Partner weltweit

  • Länderprofil

    Bevölkerung: 63.588.330 (2021) (Quelle: Weltbank)

    Region: Ostafrika

    Fläche: 945.087 km²

    Hauptstadt: Dodoma

    Human Development Index: Rang 160/191 (Quelle: undp)

Unsere Projektarbeit

In enger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen vor Ort realisieren wir Projekte, die Angehörige unserer Mandatsgruppen unterstützen: Menschen, die aufgrund ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen besonders anfällig für Erkrankungen sind, von deren körperlichen und mentalen Folgen betroffen sind und/oder Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren. Unsere Projekte fördern medizinisch-soziale Arbeit, Forschung und Humanitäre Hilfe in akuten Krisen.

Sie orientieren sich an den Bedarfen vor Ort, halten nationale und internationale Standards ein und fördern die Selbstverantwortung.

Die DAHW leistet ihren Beitrag zur sozialen und ökologischen nachhaltigen Entwicklung der Erde. Sie richtet sich in ihren Projekten stets nach den konkreten Bedarfen der betroffenen Menschen vor Ort und verfolgt einen holistischen und sektorübergreifenden Ansatz. Viele der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs), die 2015 verabschiedet wurden, werden daher seit Jahrzehnten in DAHW-Projekten berücksichtigt. In unseren Projektbeschreibungen finden Sie dazu genauere Erläuterungen.

Eintreten für die Rechte von Menschen mit Behinderungen

Ziel dieses Projekts ist es, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu fördern, indem die Regierung davon überzeugt wird, das Thema Inklusion bis 2023 in die Planung und Umsetzung ihrer lokalen Entwicklungsprogramme in 8 tansanischen Distrikten aufzunehmen. Das Projekt zielt auch darauf ab, die Organisationen behinderter Menschen zu unterstützen und zu befähigen und die Kapazität ihrer Führung auf nationaler Ebene zu stärken.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.08.2021 – 31.12.2023

Projektort: 8 tansanischen Distrikte

Projektbegünstigte: Menschen mit Behinderung

Volumen: 85.612,17 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Unterstützung der Lepra- und Tuberkulosearbeit

Mit diesem Projekt soll die Früherkennung von Tuberkulose- und Leprafällen verbessert werden, um die Entwicklung dauerhafter Krankheiten und Behinderungen zu verringern und so die Lebensqualität in den betroffenen endemischen Gemeinschaften zu verbessern. Dies geschieht durch die Intensivierung der Frühdiagnose und Behandlung von Leprapatienten in vier Regionen mit hoher Leprablast, die Stärkung der Prävention von Behinderungen (POD) in zehn Distrikten mit hoher Leprabelastung aus den ausgewählten Projektregionen und die Stärkung der Sensibilisierungsgruppen für ehemalige TB-Patienten in zwei Distrikten. Das Projekt soll dazu beitragen, die Zahl der Todesfälle zu verringern und durch Lepra und Tuberkulose verursachte Behinderungen zu verhindern, und zwar durch Früherkennung, Überweisung und Behandlung sowie durch Sensibilisierung der Gemeindemitglieder.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 15.09.2021 – 31.12.2023

Projektort: zehn Distrikte mit hoher Leprabelastung

Projektbegünstigte: Undiagnostizierte Lepra- und Tuberkulose-Betroffene

Volumen: 152.984,08 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Education for all – Bildung für alle

Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Kindern mit Behinderung durch verbesserten Zugang zu Bildung, Rehabilitationsdiensten und Lebensunterhaltsmöglichkeiten in der Region Kagera.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.12.2021 – 31.11.2024

Projektort: Region Kagera

Projektbegünstigte: Kinder mit Behinderung

Volumen: 515.935,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Unterstützung für von Covid-19 betroffene vulnerable Gruppen

Um in Tansania auf die Corona-Pandemie zu reagieren, sind geeignete Präventionsmaßnahmen und die Unterstützung des Lebensunterhalts von entscheidender Bedeutung, insbesondere für Menschen mit Behinderungen und Leprabetroffene, die über ein geringes Einkommen verfügen sowie marginalisiert/stigmatisiert sind und denen es an Werkzeugen und Ausrüstung fehlt, um sich vor dem Virus zu schützen. Es geht also darum, Menschen mit Behinderungen sowie von Tuberkulose und Lepra betroffene Gemeinschaften im Kampf gegen die COVID-19-Infektion zu unterstützen und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen des Lebensunterhalts zu verbessern. GLRA Tanzania fördert daher COVID-19-Präventionsmaßnahmen – etwa durch die Verbreitung von IEC-Materialien (Information, Education and Communication) und die wirtschaftliche Unterstützung für Selbsthilfegruppen von Menschen mit Behinderung.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 03.03.2022 – 31.08.2022
Erneuerung: 31.08.2023

Projektbegünstigte: Lepra-Betroffene und Menschen mit Behinderung 

Volumen: 306.394,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Unterstützung gemeindebasierter Tuberkulose-Arbeit

In zwei früheren Klinikpartnerschaften wurden sehr erfolgreich 50 kommunale Tuberkulose-Screening-Zentren (Tuberculosis Rapid Assessment Points, TRAPs) mit TB-Betroffenen und freiwilligen Helfern aus der Gemeinde in besonders gefährdeten Gemeinden eingerichtet. Es werden Sensibilisierungskampagnen zu Tuberkulose, Diagnose und Therapie durchgeführt und Sputumproben gesammelt, die an ein Referenzlabor weitergeleitet werden. Durch dieses Verfahren wird sichergestellt, dass alle Verdachtsfälle diagnostiziert werden. Aufgrund mangelnder Ressourcen, aber auch wegen der Stigmatisierung der Krankheit geht ein großer Prozentsatz der Verdachtsfälle in der Regel verloren, wenn die Patienten an das Überweisungszentrum überwiesen werden.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.04.2023 – 31.03.2025

Projektbegünstigte: TB-Betroffene

Volumen: 49.995,75 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Else Kröner Center for Advanced Medical Studies

Um eine breite Wirkung zu erzielen, wird die Arbeit des Else Kröner-Fresenius-Zentrums über die akademischen Beziehungen und die Krankenhausmedizin hinausgehen und Ansätze integrieren, die direkt auf die Bevölkerung abzielen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir uns zunächst auf die Bilharziose konzentrieren, die eine große Belastung für die öffentliche Gesundheit darstellt und dramatische wirtschaftliche Auswirkungen in dieser Region hat. Der interdisziplinäre Ansatz (medizinische Versorgung, Aufklärung, Hygiene- und Sanitärverhalten) ist für eine erfolgreiche Bekämpfung der Bilharziose unerlässlich. Außerdem ist er eine wichtige Voraussetzung für die weitere Ausdehnung des Programms auf andere Krankheiten.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 15.07.2020 – 14.07.2025

Projektbegünstigte: Bilharziose Betroffene

Volumen: 892.500,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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PEP4LEP – Chemoprophylaxis for Leprosy (CUHAS TZA)

Ziel dieses Projekts ist es, zur Unterbrechung der Übertragung von M. leprae beizutragen, indem die wirksamste und praktikabelste Methode zum Screening von Menschen mit Lepra-Risiko und zur Verabreichung von Chemoprophylaxe (Post-Expositions-Prophylaxe, PEP) in Äthiopien, Mosambik und Tansania ermittelt wird. Die Hauptziele sind:

  1. Vergleich der Wirksamkeit einer Prophylaxe-Maßnahme in einem Haut-Screening-Camp mit einer Prophylaxe-Maßnahme in einem Gesundheitszentrum in Bezug auf die Rate der entdeckten Leprapatienten und die Verzögerung bei der Entdeckung von Fällen.
  2. Vergleich der Durchführbarkeit der beiden Chemoprophylaxe-Maßnahmen im Hinblick auf Kostenwirksamkeit und Akzeptanz.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.10.2018 – 31.01.2023
Erneuerung: 30.09.2024

Projektbegünstigte: Lepra-Betroffene und Kontaktpersonen

Volumen: 112.250,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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PEP4LEP – Chemoprophylaxis for Leprosy (MOH TZA)

Ziel dieses Projekts ist es, zur Unterbrechung der Übertragung von M. leprae beizutragen, indem die wirksamste und praktikabelste Methode zum Screening von Menschen mit Lepra-Risiko und zur Verabreichung von Chemoprophylaxe (Post-Expositions-Prophylaxe, PEP) in Äthiopien, Mosambik und Tansania ermittelt wird. Die Hauptziele sind:

  1. Vergleich der Wirksamkeit einer Prophylaxe-Maßnahme in einem Haut-Screening-Camp mit einer Prophylaxe-Maßnahme in einem Gesundheitszentrum in Bezug auf die Rate der entdeckten Leprapatienten und die Verzögerung bei der Entdeckung von Fällen.
  2. Vergleich der Durchführbarkeit der beiden Chemoprophylaxe-Maßnahmen im Hinblick auf Kostenwirksamkeit und Akzeptanz.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.10.2018 – 31.01.2023
Erneuerung: 30.09.2024

Projektbegünstigte: Lepra-Betroffene und Kontaktpersonen

Volumen: 165.750,00 Euro

Projektschwerpunkte

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Ernährungssicherheit und Existenzsicherung für Menschen, die von Lepra bzw. Behinderungen betroffen sind

Das Projekt zielt darauf ab, die Ernährungssicherheit und den Lebensunterhalt von Leprapatient:innen und Menschen mit Behinderungen, die von mehreren humanitären Krisen in sechs ländlichen Distrikten Tansanias betroffen sind, durch einen integrativen Ansatz zu verbessern, der ihre besonderen Bedürfnisse und Schwachstellen berücksichtigt. Die Projektmaßnahmen umfassen Nahrungsmittelhilfe und Unterstützung bei der Sicherung des Lebensunterhalts, um die Aktivitäten der Mitglieder von Selbsthilfegruppen zu fördern. Der Zugang der Zielgruppen zu Grundnahrungsmitteln, Gesundheit, Einkommen und Lebensunterhalt wird verbessert. Haushalte, die von Lepra betroffen sind, und Menschen mit Behinderungen werden durch Geldtransfers mit Nahrungsmitteln unterstützt. Im Rahmen des Projekts werden Mittel bereitgestellt, die es den betroffenen Familien ermöglichen, ihren Bedürfnissen entsprechend angemessene nahrhafte Lebensmittel zu kaufen. Selbsthilfegruppen werden mit Startkapital ausgestattet und in unternehmerischen Fähigkeiten geschult, um ihre einkommensschaffenden Aktivitäten zu verbessern, ihre Produkte aufzuwerten und das Einkommen ihrer Mitglieder zu steigern. Im Rahmen des Projekts werden auch von Lepra betroffene Personen, die sich in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen haben, mit Sanitärsets.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 1.8.2023 – 31.7.2024

Projektort: Tansania

Projektbegünstigte: Menschen, die von TB, Lepra, anderen NTDs und / oder Behinderungen sowie von ökonomischen bzw. klimatischen Krisen in Tansania betroffen sind mit einem besonderen Fokus auf Frauen

Volumen: 50.000,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Untersuchung von Risikofaktoren für geschlechtsspezifische Gewalt bei Personen, die von Lepra betroffen sind

Die vorgeschlagene Studie zielt darauf ab, die Belastung durch GBV (Gender Based Violence / geschlechtsspezifische Gewalt) bei von Lepra betroffenen Frauen zu ermitteln und Faktoren zu identifizieren, die zu GBV in dieser Gruppe beitragen. Darüber hinaus wird die Studie die Auswirkungen von GBV auf das Wohlbefinden und das Verhalten der von Lepra betroffenen Frauen bei der Suche nach Hilfe oder Behandlung messen. Die Ergebnisse dieser Studie werden in die Entwicklung von Interventionen einfließen, die die Bedürfnisse dieser Gruppe berücksichtigen.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.12.2023 – 31.05.2025

Projektbegünstigte:Frauen, die von Lepra betroffen sind

Volumen: 20.079,00Euro

Verbesserung der Lebensbedingungen sowie des Zugangs zu hochwertigen TB-Diensten für Drogenkonsument:innen in den Regionen Tanga und Morogoro in Tansania

Das Projekt soll zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Drogenkonsument:innen beitragen. Dies geschieht durch einen verbesserten Zugang zu gemeindenahen, auf Schwachstellen zugeschnittenen Tuberkulosediensten für und mit Drogenkonsument:innen. Außerdem sollen soziokulturelle und wirtschaftliche Barrieren abgebaut werden, die den Zugang von drogenkonsumierenden Menschen zu TB-Diensten ebenfalls einschränken.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.12.23 – 30.04.26

Projektort:Regionen Tanga und Morogoro

Projektbegünstigte:Drogenkonsument:innen, TB-Patient:innen, deren Angehörige

Volumen: 396.503 EUR

Schistosomiasis eindämmen am Ufer des Viktoriasees

Beitrag zur nachhaltigen Bekämpfung der Krankheit Schistosomiasis in der Region Mwanza und zur Verringerung der durch die Krankheit und ihrer Komplikationen verursachten Belastung der Bevölkerung

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 15.12.2023 – 14.12.2024

Projektort: Mwanza

Projektbegünstigte:Bewohner:innen von Fischerdörfern am Ufer des Viktoriasees

Volumen: 20.000,00 EUR

Nachrichten aus und über Tansania


28. August 2023

Ein Leben in Würde: Ashas Weg in die Unabhängigkeit

In einer kleinen Gemeinschaft, die von der Landwirtschaft lebt, kann eine Lepra-Erkrankung den sozialen Abstieg bedeuten. Unser Mitarbeiter Temesgen hat in Tansania eine Frau kennengelernt, die diese Herausforderung überwunden hat.

17. August 2023

Erfolgreiche Midterm-Evaluation: Projektarbeit in Mwanza kann weitergehen

Seit 2020 läuft in Mwanza, Tansania, ein großes, wissenschaftliches Projekt. Es beschäftigt sich vor allem mit der heimtückischen Krankheit Schistosomiasis, fördert aber auch die Forschung und die akademische Ausbildung – alles mit dem Ziel, der Bevölkerung einen hohen Standard medizinischer Leistungen zugänglich zu machen. Nun steht fest: Die Arbeit kann fortgesetzt werden.

17. August 2023

Gute Noten für das Else Kröner Center Würzburg-Mwanza

Mitte 2020 hat das "Else Kröner Center for Advanced Medical & Medical Humanitarian Studies Würzburg – Mwanza" die Arbeit aufgenommen. In einem Zwischengutachten wurde ihm jetzt seine gute Arbeit bestätigt.

05. Juni 2023

Internationales Kinderfest erzielt hohe Summe für Tansania – die Organisator:innen freuen sich über ein tolles Ergebnis!

Es war ein gelungenes Event für Kinder und Familien in der Würzburger Innenstadt: Das 45. Internationale Kinderfest von und mit der DAHW im Mai. Gleichzeitig wurde für ein Projekt der DAHW in Tansania gesammelt. Nun ist das Einnahmenergebnis da – und das kann sich sehen lassen.

28. Mai 2023

Internationaler Aktionstag Frauengesundheit: DAHW-Projekte unterstützen Frauen in besonderer Art

Frauen und Mädchen, die von armutsassoziierten und vernachlässigten Krankheiten betroffen sind, gehören zu den Mandatsgruppen unserer Organisation. Das bedeutet: Innerhalb unserer Projekte achten wir verstärkt darauf, ihren besonderen Bedürfnissen gerecht zu werden.

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