Das klinische Bild der Tuberkulose wird in Lehrbüchern der Inneren Medizin ausführlich dargestellt.

Leitsymptome der Lungen-Infektion sind chronischer Husten evtl. mit begleitender Hämoptoe (einem Bluthusten) sowie der generalisierte Kräfteverfall. Andere häufige, aber leider auch sehr unspezifische Symptome sind: allgemeine Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, leichtes Fieber und Nachtschweiß.

Obgleich Tuberkulose in den meisten Fällen die Lunge befällt, kann auch jedes andere Organ von TB-Bakterien befallen werden und sich zu einer ansteckenden Tuberkuloseform entwickeln. Beispiele dafür gibt es viele: die Hautkrankheit Lupus vulgaris, die Tuberkulöse Meningitis (Hirnhautentzündung), die Lymphknotentuberkulose, Pleuritis (Rippenfellentzündung) und Perikarditis exsudativa durch M. tuberculosis (Herzbeutelentzündung), Tuberkulöse Peritonitis (Bauchfellentzündung) und Darmtuberkulose, die Urogenitaltuberkulose, ein Befall der Wirbel (Pott-Gibbus, Senkungsabszess), der langen Röhrenknochen und der großen Gelenke sind bei differentialdiagnostischen Überlegungen stets mit einzubeziehen. 

Die Miliartuberkulose ist eine Sonderform der Tuberkulose mit hohem Fieber, starkem Krankheitsgefühl und akutem Krankheitsverlauf. Sie kommt besonders bei Menschen mit einer ausgeprägten Störung des Immunsystems vor. Dabei kommt es zu einer starken Vermehrung der Bakterien und zu einer Streuung über das Blut. In der Lunge entstehen oft unzählige  hirsekorngroße Krankheitsherde, aber die Milartuberkulose kann auch als akute Gehirnhautentzündung auftreten. Sie wird vermehrt bei Kleinkindern oder bei Co-Infektionen mit HIV oder Masern beobachtet. 

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Labor und Diagnostik