24. Juni 2013

DAHW-Präsidentin im Amt bestätigt

Mitgliederversammlung bestätigt mit großer Mehrheit eine veränderte Satzung und wählt neben Vorstand erstmals auch einen Aufsichtsrat

(Würzburg, 22. Juni 2013). Am Samstag haben die Mitglieder der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. Gudrun Freifrau von Wiedersperg mit großer Mehrheit als Präsidentin der DAHW wiedergewählt. Zuvor hatten die Mitglieder bei nur einer Enthaltung einer veränderten Vereinssatzung zugestimmt und damit neben dem Vorstand einen Aufsichtsrat als weiteres Vereinsorgan beschlossen.

Sie haben somit die Planungen des bisherigen Vorstands unterstützt, der sich über Monate mit steuer- und vereinsrechtlicher Beratung mit dem Thema befasst und die veränderte Satzung erarbeitet hatte. Vor drei Monaten hatte der Vorstand in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung den Erstentwurf der erweiterten Satzung schon einmal vorgestellt und danach in weiteren Schritten alle Anregungen und Wünsche eingearbeitet.

Die neue Satzung der DAHW entspricht damit nicht nur den aktuellsten steuer- und vereinsrechtlichen Vorschriften, sondern beachtet auch die neuen Vorgaben des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI, der „Spenden-TÜV“) sowie des Verbands Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO). Diese sehen die Wahl eines Aufsichtsgremiums durch die Mitglieder vor.

Zum Vorsitzenden des neuen Aufsichtsrats haben die Mitglieder der DAHW Jürgen Jakobs aus Grünstadt gewählt, bislang stellvertretender Schatzmeister der DAHW. Der Aufsichtsrat wird die Arbeit des Vorstands kontrollieren. Das Gremium und sein Vorsitzender werden alle vier Jahre von den Vereinsmitgliedern neu gewählt.

Nach ihrem Beschluss über die veränderte Satzung haben die Mitglieder den neuen, nun fünfköpfigen ehrenamtlichen Vorstand gewählt: Präsidentin Gudrun Freifrau von Wiedersperg (Würzburg), Vizepräsident Dr. August Stich (Würzburg), Finanzvorstand Peter Hofmann (Würzburg), Jochen Schroeren aus Viersen als stellvertretenden Finanzvorstand sowie Patrick Miesen aus Wiesbaden.

Der Vorstand: Dr. August Stich, Patrick Miesen, Gudrun Freifrau von Wiedersperg, Peter Hofmann, Jochen Schroeren (von links)

Dem Aufsichtsrat werden neben dem Vorsitzenden Jürgen Jakobs angehören: Dr. Christof T. Potschka (Würzburg) als stellvertretender Vorsitzender, Dr. Reinhardt Mayer (Balingen), Monika Huesmann (Olpe) und mit dem Würzburger Dr. Michael Rückert ✝, ein erfahrener Vereinsmanager, der nicht Mitglied der DAHW ist. Rückert war jahrelang Leitender Stiftungsdirektor des Bürgerspitals, die Kompetenz wollten die Mitglieder gern in dem ehrenamtlichen Aufsichtsgremium sehen.

(Ergänzung Juli 2014: Leider verstarb Dr. Rückert am 25. Juli 2014. Ein neues Mitglied für

den Aufsichtsrat wird bei der DAHW Mitgliederversammlung im September

2014 gewählt.)

Der Aufsichtsrat: Dr. Christof T. Potschka, Dr. Michael Rückert ✝, Dr. Reinhardt Mayer, Monika Huesmann, Jürgen Jakobs (von links)

Viel Zeit zur Einarbeitung bleibt den neuen DAHW-Führungsgremien nicht: Schon am Montag (24.6.) trifft sich die Medizinische Beratergruppe der DAHW in Würzburg. Vier Ärzte aus den DAHW-Projekten, darunter Dr. Joseph Kawuma, Chef der Lepra-Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation WHO, werden über künftige Strategien der medizinischen Projektarbeit beraten.

„Wir gehen direkt von der Wahl in die Arbeit“, lautet das erste Fazit der Präsidentin Gudrun Freifrau von Wiedersperg zu ihrer Wahl, „aber das haben wir ja gewusst, als wir uns zur Wahl gestellt haben: Denn wir machen diese Arbeit nicht für uns selbst, sondern für die Menschen, die unter den Krankheiten der Armut leiden.“