Mehr als eine Mio. Euro hat die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe bislang für die Fluthilfe in Pakistan bekommen. „Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für ihr Vertrauen. Unsere Partnerinnen in Pakistan und ihre Teams kennen sich vor Ort bestens aus und setzen diese Mittel verantwortungsvoll ein“, sagt Ernst Hisch. Zurzeit, so der Pakistan-Referent der DAHW, verteilen an die 900 Helfer Lebensmittelpakete, Medikamente, Hygieneartikel, Zelte und sauberes Wasser. Parallel werde der Wiederaufbau geplant.
(Würzburg, 24. August 2010). Zwei Gründe nennt die DAHW für das bislang gute Ergebnis: Dr. Christine Schmotzer und Dr. Ruth Pfau. Die beiden Ärztinnen, die das Hilfswerk aus Würzburg bereits seit vielen Jahren unterstützt, stehen als Garanten dafür, dass die Spenden wirklich die Menschen erreichen, die sie am dringendsten benötigen.
Dr. Schmotzer, gleichzeitig Ordensfrau bei den evangelischen Christusträger-Schwestern, arbeitet mit ihren Teams von Rawalpindi aus überwiegend in den nördlichen Regionen um Balakot. In den dortigen Bergen waren keine großen Flächen überflutet, dafür haben die Flüsse zahlreiche Häuser, Straßen und Brücken einfach fort gerissen. Sie hat bereits erste Analysen der Schäden vorge-nommen und plant in dieser Region den Wiederaufbau – ihren zweiten nach dem schweren Erdbeben vor fünf Jahren.
Dr. Pfau, gleichzeitig Ordensfrau der katholischen Töchter vom Herzen Mariä, ist hingegen im Süden Pakistans voll und ganz mit der Nothilfe beschäftigt. Rund 25.000 Flüchtlinge nahe Karachi werden direkt von den Teams der 80-jährigen Ärztin versorgt. Für Zelte, Lebensmittel, Medikamente, Hygieneartikel und ganz besonders sauberes Wasser werden mehr als 20.000 Euro pro Tag benötigt.
Damit reicht der bisherige Spendeneingang aus, um diese Flüchtlinge weiterhin bis zum erwarteten Ende der Regenzeit versorgen zu können. Allerdings will die DAHW diesen Menschen nach ihrer Rückkehr wieder ein menschenwürdiges Zuhause bieten und einen beruflichen Neustart ermöglichen.
Dafür wird viel mehr notwendig sein als lediglich Häuser zu bauen: Die Bauern benötigen Saatgut und Zuchtvieh, Händler benötigen Geld für den Einkauf ihrer Waren, und Handwerker benötigen Werkzeuge. Mit Zuschüssen und Kleinkrediten werden die Menschen in kurzer Zeit wieder selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können, wie in den Zeiten vor der Sintflut.
Die DAHW ruft weiterhin zu Spenden für die Flutopfer auf:
Spenden Sie für die Flutopfer in Pakistan
Spendenkonto 9696 Stichwort „Fluthilfe“
Sparkasse Mainfranken Würzburg
BLZ 790 500 00