18. Februar 2010

„Lepra on Ice“ am Rotter See in Troisdorf

EHC Troisdorf Dynamite sammelt Spenden für Leprahilfe

Nach dem Karneval gibt es beim Eishockey-Regionalligisten EHC Troisdorf keine Katerstimmung: Beim Heimspiel am Freitag (19. Februar, 20.30 Uhr im Icedome am Rotter See) gehen die Troisdorfer Eishockeyspieler wieder für Leprakranke auf das Eis. Der Club sammelt damit bereits zum zweiten Mal Spenden für die Arbeit der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW).

(Würzburg, im Februar 2010). „Lepra – gibt es das überhaupt noch?“ – Diese Frage stellten viele Fans der Dynamite vor einem Jahr. Damals hatte der Club zum erstem Mal zu „Lepra on Ice“ eingeladen. Fast 300 Fans aus Troisdorf und Neuwied brachten knapp 250 Euro in die Spendendosen.
„Bei Behandlungskosten von durchschnittlich 50 Euro pro Patient haben wir somit fünf Menschen vor den schrecklichen Folgen einer Lepra-Erkrankung gerettet“, ist EHC-Manager Christoph Jahns stolz auf die Aktion: „Als ich erfahren hatte, wie einfach Lepra zu heilen ist und dass es häufig einfach nur am fehlenden Geld scheitert, war mir klar, dass wir hier helfen müssen!“

Durch den Erfolg im vergangenen Jahr wurde schnell klar, dass diese Aktion kein einmaliges Ereignis bleiben kann, so Jahns weiter: „Lepra ist eine Krankheit der Armut – die Menschen, die daran erkranken, müssen zumeist mit weniger als einem Euro pro Tag ihre ganze Familie ernähren. Da geht es uns trotz der Finanzkrise doch immer noch richtig gut, und wenn wir dort nicht helfen wollen, wer sollte es denn sonst machen?“ Der Manager lädt dazu ganz besonders alle Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger ein, die sich bislang nicht oder nur wenig für Eishockey interessiert haben.

Wieder mit dabei sind die ehrenamtlichen Helfer der DAHW-Aktionsgruppe aus dem benachbarten Mondorf. Sie werden mit ihren Spendendosen Geld sammeln und über die Arbeit der DAHW und damit auch über die Verwendung der Spen-den informieren.

Die wichtigsten Informationen allerdings sind: Lepra gibt es immer noch – und zwar häufiger, als die meisten Menschen vermuten. Nach Informationen der DAHW wurden im Jahr 2008 genau 249.007 neu erkrankte Leprapatienten in den offiziellen Statistiken erfasst. Die Experten schätzen allerdings, dass die Dunkelziffer genau so hoch liegt: Viele Länder wollen die Zahl der Patienten vor der Öffentlichkeit gern verringern und nehmen nicht alle in die Statistiken auf.

Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe wurde 1957 als „Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk“ (daher das Kürzel DAHW) in Würzburg gegründet und ist das größte Leprahilfswerk Deutschlands. In diesem Jahr fördert die DAHW 241 Hilfsprojekte in 27 Ländern mit 9.464.152 Euro.

Termin: Freitag, 19.2., 20.25 Uhr, im Icedome Troisdorf-Spich
Fototermin direkt vor dem Spiel mit Christoph Jahns (Manager und Spielführer EHC Troisdorf Dynamite), Jörg Schenkelberg (Präsident EHC), sowie Ehrenamtlern der DAHW-Aktionsgruppe Niederkassel-Mondorf.


 

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