24. März 2010

Osterbasar am Welt-Tuberkulose-Tag

SFZ-Schüler verkaufen ihre Basteleien in der Sparkasse

(Würzburg, 24. März 2010). Gerade mal zwei Monate ist es her, dass Ato Ahmed Mohammed den Kindern des Sonderpädagogischen Förderzentrums Würzburg (SFZ) über die Verhältnisse in seiner Heimat berichtet hat. Der Repräsentant der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) in Äthiopien hat sich damit für die schon langjährige Unterstützung der früheren Leo-Deeg-Schule bedankt.

Bei dieser Veranstaltung kam einem der Schüler die Idee, die Basteleien aus dem Werkunterricht bei einem Basar zu Gunsten der Schule im äthiopischen Bisidimo zu verkaufen. Die Sparkasse Würzburg sagte schnell zu, diesem Basar in der Schalterhalle der Hauptstelle aufzubauen, und heute war es dann soweit.

Alles, was die Kinder in der bisherigen Fastenzeit mit ihrer Lehrerin Franziska Höfelein im Werkunterricht gebastelt hatten, kam nun auf den Ladentisch: Ostereier in allen Farben, Osternester, Hasen- und, Frühlingsmotive sowie selbst gebackene Osterplätzchen. Mit den Einnahmen wollen die Kinder Schulbänke für die Schule in Bisidimo bezahlen, damit die dortigen Kinder ebenso gut lernen können wie hier in Deutschland.

Zwölf Kinder der 3. Klasse, die SFZ-Lehrerinnen Höfelein und Gudrun Freifrau von Wiedersperg mit der Praktikantin Valentina Bina mussten auf die ersten Kunden nicht lange warten. Einer davon war Berthold Gehret, Marketingchef der Würzburger Sparkasse: Begeistert von der Idee und dem Engagement der Kinder sagte er spontan eine Spende von 150 Euro zu – umgerechnet auf die Preise in Äthiopien sind das fünf Schulbänke.

Erlös: Fast 400 Euro für 13 Schulbänke in Bisidimo
Genau 241,88 Euro haben die Kinder in nur drei Stunden erwirtschaftet, mit der Spende der Sparkasse sogar 391,88 Euro. Das Geld werden die Kinder an die DAHW spenden, die damit den Ausbau der Schule in Bisidimo unterstützt. Insgesamt 13 Schulbänke können nun neu angeschafft werden.

Gudrun Freifrau von Wiedersperg, die ehrenamtliche Präsidentin der DAHW, war stolz auf ihre Schüler und das Engagement für Kinder, deren Armut man sich in Deutschland kaum vorstellen könne. Doch besonders in armen Ländern wie Äthiopien gilt: Mit einer guten Schulbildung steigen die Chancen auf eine bessere Zukunft ohne Armut.