Togo

Informationen zu Togo

  • Tätigkeit der DAHW

    Tätigkeit der DAHW seit 1964

    Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium hat die DAHW in Togo ein Lepra-Kontrollprogramm aufgebaut. Daraus entstanden später das kombinierte Kontrollprogramm, das sowohl vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs) als auch Lepra einschließt, sowie das nationale TB-Kontrollprogramm.

  • Partnerorganisationen
  • Länderprofil

    Bevölkerung: 8.644.830 (2021) (Quelle: Weltbank)

    Region: West-Afrika

    Fläche: 56.785 km²

    Hauptstadt: Lomé

    Human Development Index: Rang 162/191 (Quelle: undp)

Unsere Projektarbeit

In enger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen vor Ort realisieren wir Projekte, die Angehörige unserer Mandatsgruppen unterstützen: Menschen, die aufgrund ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen besonders anfällig für Erkrankungen sind, von deren körperlichen und mentalen Folgen betroffen sind und/oder Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren. Unsere Projekte fördern medizinisch-soziale Arbeit, Forschung und Humanitäre Hilfe in akuten Krisen.

Sie orientieren sich an den Bedarfen vor Ort, halten nationale und internationale Standards ein und fördern die Selbstverantwortung.

Die DAHW leistet ihren Beitrag zur sozialen und ökologischen nachhaltigen Entwicklung der Erde. Sie richtet sich in ihren Projekten stets nach den konkreten Bedarfen der betroffenen Menschen vor Ort und verfolgt einen holistischen und sektorübergreifenden Ansatz. Viele der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs), die 2015 verabschiedet wurden, werden daher seit Jahrzehnten in DAHW-Projekten berücksichtigt. In unseren Projektbeschreibungen finden Sie dazu genauere Erläuterungen.

Verkürzung der Behandlungsdauer bei Buruli Ulcer

Das Ziel dieses Projekts ist es, die Behandlung von Buruli Ulcer zu verkürzen. Jüngste Studien haben gezeigt, dass Beta-Laktame die Aktivität von Rifampicin und Clarithromycin gegen M. ulcerans in vitro stark erhöhen. Darüber hinaus ist Amoxicillin/Clavulanat oral zu verabreichen, für die Behandlung von Kindern, Schwangeren und Erwachsenen geeignet und verfügt über eine langjährige klinische Erfahrung und Sicherheit. Aus all diesen Gründen zielt dieses Projekt darauf ab, die Wirksamkeit, Sicherheit und Nichtunterlegenheit einer vierwöchigen Behandlung mit Amoxicillin/Clavulanat in Kombination mit Rifampicin/Clarithromycin gegenüber der derzeitigen achtwöchigen Standardtherapie für Buruli Ulver nachzuweisen und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Behandlung von Skin NTDs (Vernachlässigten Tropenkrankheiten der Haut), insbesondere von Buruli Ulcer, zu leisten und die öffentliche Politik der Buruli-Ulcer-Behandlung gemäß den WHO-Standards zu lenken.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.10.2021 – 30.09.2025

Projektbegünstigte: Buruli Ulcer Betroffene

Volumen: 177.255,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Verringerung der Belastung durch Haut-NTDs

Ziel des Projekts ist es, in Zusammenarbeit mit dem Nationalprogramm und anderen Partnern zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung Togos beizutragen, indem die Belastung durch Skin-NTDs (Vernachlässigten Tropenkrankheiten der Haut) im Land verringert wird.

NTDs im Allgemeinen und Haut-NTDs im Besonderen stellen in Togo trotz langjähriger Interventionen weiterhin ein erhebliches Gesundheits- und Entwicklungsproblem dar. Mit diesem Projekt soll die nationale Reaktion gestärkt werden, indem neue Initiativen (einschließlich der Lepra-Postexpositionsprophylaxe - PEP) eingeführt werden und eine enge Zusammenarbeit mit dem nationalen Programm und anderen Partnern auf gezielte und integrierte Weise erfolgt. Das Projekt wird unter der Koordination der DAHW Togo im Rahmen des Nationalprogramms für Vernachlässigte Tropenkrankheiten unter starker Einbeziehung der Bevölkerung und der Datenschutzbeauftragten durchgeführt.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.03.2022 – 31.12.2024

Projektbegünstigte: NTD und Lepra-Betroffene 

Volumen: 300.000,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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End the Neglect – Schluss mit der Vernachlässigung“ Kontakte ermitteln, NTDs bekämpfen

Das Projekt wird in allen 39 Distrikten und 6 Regionen Togos durchgeführt. Zunächst werden Hochrisiko- und Hot-Spot-Gebiete mittels GIS (geographic information system) identifiziert. Es folgt die gezielte Durchführung von Hautscreening-Kampagnen in bis zu 60 Hot-Spot-Dörfern, die 18.000 bis 20.000 Personen mit hohem Risiko für Lepra, Buruli Ulcer und Yaws erreichen. Zusätzliche Aktivitäten zur Ermittlung von Kontaktpersonen werden etwa 3000 Menschen erreichen, die Kontakt zu Lepra- und Yaws-Index-Patienten hatten.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.06.2022 – 31.05.2024

Projektbegünstigte: Lepra, Buruli Ulcer und Yaws Betroffene

Volumen: 299.989,30 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Resilienz stärken – Unterstützung für Menschen, die von NTDs oder Tuberkulose betroffen sind

Das Hauptziel dieses Projekts ist es, Menschen in Togo, die von Tuberkulose bzw. Vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) betroffen sind, in ihrer Widerstandsfähigkeit zu stärken. So will die DAHW besonders vulnerable Menschen in die Lage versetzen, die Auswirkungen der COVID-19-Krise und des russisch-ukrainischen Krieges besser zu bewältigen. Sie setzt sich für die Deckung des Nahrungsmittel- und Ernährungsbedarfs der Menschen ein, darunter Lepra-, Buruli- und Tuberkulosepatient:innen, die oft an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, hungern und keinen sozialen Schutz haben. Die DAHW stärkt zudem die Wirtschaftskraft der Betroffenen durch die Erprobung einkommensschaffender Aktivitäten.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.09.2023 – 31.08.2024

Projektbegünstigte: Personen, die von NTDs bzw. Tuberkulose betroffen sind

Volumen: 71.937,41 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Studie zu Tests auf latente Tuberkulose

Die Durchführung eines Tests auf latente Tuberkulose ist von entscheidender Bedeutung für die Nachverfolgung von Kontaktpersonen von Tuberkulosepatienten und für die Ausrichtung der präventiven Behandlung. Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit von Interferon-γ-Tests im Vergleich zu Tuberkulin-Hauttests zur Erkennung latenter TB zu bewerten. Außerdem sollen die institutionellen Zwänge und Möglichkeiten bewertet werden, die die Praxis der Interferon-γ-Tests beeinflussen können. In einer Durchführbarkeitsstudie müssen auch soziokulturelle Faktoren auf Familienebene ermittelt werden, die die Anwendung des Interferon-γ-Tests beeinflussen können. Die Studie wird Empfehlungen für die Ausweitung von Interferon-γ-Tests für die TB-Diagnose liefern.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.10.2023 – 31.12.2026

Projektbegünstigte: Betroffene von Tuberkulose

Volumen: 23.192,28Euro

Nachrichten aus und über Togo


17. November 2023

Gefährlich schmerzlos Buruli Ulcer ist heimtückisch

„Alles fing mit einer kleinen Schwellung an meinem Fuß an. Weder meine Eltern noch ich wussten bis dahin von der Krankheit Buruli Ulcer. Wenige Tage, nachdem ich die Schwellung entdeckt hatte, brach die Wunde auf und wurde schnell immer größer“, erzählt der heute 22-jährige Jackson Barleah aus Liberia.

15. Mai 2023

Omar Touré beginnt seine Tätigkeit als DAHW-Regionalrepräsentant in der Region Westafrika

Die DAHW hat einen neuen Regionalrepräsentanten für die Projektländer im Westen Afrikas: Omar Touré konnte sich im Auswahlverfahren durchsetzen und hat bereits einige Vorbereitungstage in der Würzburger Zentrale verbracht. Heute nun beginnt er seine neue Aufgabe.

16. Januar 2023

Ayikoé Georges Amakoé geht seinen Weg

Zum Welt-Lepra-Tag am 29. Januar 2023 und dem Motto “Act now! Jetzt handeln!“ unterstreicht die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe die Wichtigkeit einer frühzeitigen Diagnose und einer umfassenden Begleitung der Betroffenen.

16. November 2022

Zweite Buruli Ulcer-Infektion in dem noch jungen Leben von Joseph Otobou

Der heute 17-jährige Joseph Otobou* ist zum zweiten Mal in seinem jungen Leben mit Buruli Ulcer infiziert. Hier erzählt er seine bewegende Geschichte.

18. Juli 2022

Austausch und Workshop zur sektorübergreifenden Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten

Prof. Dr. Mark Vetter von der FHWS engagiert sich mit der Geovisualisierung zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten

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