am 10. August ist Dr. Ruth Pfau, morgens um 00:30 Uhr, im Alter von 87 Jahren in Pakistan verstorben. Freitags zuvor war unsere Botschafterin der weltweiten Lepra-Arbeit nach einem Schwächeanfall in die Aga-Khan-Klinik in Karachi eingeliefert worden. Sie wünschte keine lebensverlängernden Maßnahmen. So schlief sie, wie sie es sich immer gewünscht hatte, ruhig und friedlich ein, in dem Land, das sie so sehr liebte. Wir alle trauern um einen einzigartigen, wundervollen Menschen. Dr. Ruth Pfau hat ihr ganzes Leben den Opfern von Armutskrankheiten gewidmet. Zu Recht wird sie als die “Mutter der Leprakranken“ verehrt. Sie hat hunderttausenden Menschen ein Leben in Würde ermöglicht. Ihr Tod bedeutet für uns einen großen Verlust und hinterlässt durch die enge Verbundenheit eine tiefe Trauer. Dr. Ruth Pfau wurde, ihrem Wunsch entsprechend, am 19.08.2017 in Karachi bestattet. In Form eines Staatsbegräbnisses erwies der pakistanische Staat ihr, der Christin und Ordensfrau in dem muslimischen Land, die höchste Ehre. „Ruth Pfau wird als große Kämpferin für eine bessere Welt in Erinnerung bleiben“, sagt die DAHW-Präsidentin Gudrun Freifrau von Wiedersperg: „Zigtausenden von Lepra gezeichneten und aus der Gesellschaft ausgegrenzten Menschen hat sie mit ihrer medizinischen und sozialen Hilfe ein neues Leben geschenkt. Das ist ihr Vermächtnis und zugleich unser Auftrag.“ Dr. Ruth Pfau hat sich nie abgewendet, nie aufgegeben. Eines der vielen von Ruth Pfau überlieferten Zitate lautet: „Weitermachen ist sinnlos, aber aufhören ist noch sinnloser. Also machen wir weiter!“ Wir werden weitermachen und die weltweite Hilfe für Leprakranke im Sinne von Dr. Ruth Pfau fortsetzen. Dabei zählen wir auch auf Ihre Unterstützung. Ihr |