Der letzte Gruß, den uns Dr. Pfau zukommen ließ war bezeichnend, wie ihr ganzes Leben: „Ich bin immer noch überzeugt, es gibt nur einen Weg aus unseren heutigen Schwierigkeiten und das ist, dass wir wieder lernen einander zu lieben. Das ist so einfach – und so schwierig.“ Schon in ihrem Buch „Das letzte Wort wird Liebe sein“ zeigte Ruth Pfau uns auf, wie das gehen kann: „Friedensarbeit wird überall dort getan, wo wir den anderen als kostbar begreifen.“ Kostbar zu sein, dieses Gefühl hat sie dem Unbekannten, vor allem aber auch den Geringsten, den Verstoßenen gegeben – jahrzehntelang. Das ist ganz einfach – und doch so schwer. Daher kommen in diesem Jahr Kinder aus aller Welt an der Krippe zusammen. Manchmal hilft es, nicht auf große Vorbilder zu schauen, die so weit weg scheinen, sondern mit den Augen eines Kindes zu sehen, zu vertrauen – ohne Vorbehalte. Wie selbstverständlich Frieden, wie einfach Hilfsbereitschaft sein kann. Wenn ein Lächeln, eine helfende Hand ausreichen, um einander zu vertrauen und aufeinander zuzugehen. Im Namen aller Patienten und Mitarbeiter der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. danke ich Ihnen für Ihre Unterstützung. Ich wünsche Ihnen eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit. Ihr |