Tauchen Sie ein: in die Geschichte Würzburgs und der ältesten Krankheit der Welt

Herzlich willkommen beim interaktiven, historischen Spaziergang „Auf den Spuren der Lepra in Würzburg“. Hier im Herzen von Unterfranken gab es Ende des elften Jahrhunderts das erste nachweisbare Leprosorium in Bayern. In solchen Einrichtungen wurden Erkrankte vom Rest der Bevölkerung isoliert, um eine Ausbreitung zu verhindern. Während dieses Spaziergangs durch Würzburg entlang der früheren Standorte der „Siechenhäuser“ informiert Sie die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe in kurzen Videobeiträgen über Leprosorien, wie es sie vor langer Zeit in Europa gab, über die historischen Hintergründe der „biblischen Krankheit“ sowie den Umgang der Stadt und der Kirche mit den Erkrankten.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und viele spannende Erkenntnisse!
Alles, was Sie brauchen: ein Smartphone, diese Karte und ein bisschen Zeit
So funktioniert’s: Startpunkt ist das Würzburger Ehehaltenhaus in der Sanderau. Dort beginnt Ihr Spazierga. Per Videobotschaft begrüßt Sie die Bildungsreferentin der DAHW, Saanika Amembal. Station für Station führt sie Sie von der Sanderau durch den Ringpark über die Löwenbrücke bis ins Mainviertel.
Entweder laufen Sie entlang oder genießen den Spaziergang vom Sofa aus. Zu Fuß dauert der Spaziergang ca. zwei Stunden, darin ist auch die Zeit enthalten, die Sie brauchen, um die kurzen Info-Videos an den Stationen anzuschauen. Die grün markierte Route ist auch für Rollstuhlfahrer:innen geeignet, das letzte Teilstück in der Zeller Straße (orange) ist allerdings mit einem leichten Anstieg verbunden.
Der Weg endet auf der Alten Mainbrücke mit Blick auf den Würzburger Stein, wo 1852 das letzte „Siechenhaus“ abgerissen wurde. Unser Tipp: Mit der Straßenbahn (Haltestelle Rathaus) können Sie in wenigen Minuten wieder zurück zum Startpunkt, dem Ehehaltenhaus fahren (z. B. Linie 1 Richtung Sanderau), falls Sie dort geparkt haben. Zu Fuß dauert der direkte Rückweg ca. 20 Minuten dorthin.