Afghanistan

Informationen zu Afghanistan

  • Tätigkeit der DAHW

    Tätigkeit der DAHW seit 1971

    Für an Lepra oder TB erkrankte Menschen unterstützt die DAHW seit vielen Jahren die Hospitäler der Christusträger-Bruderschaft. Von den ursprünglich drei Krankenhäusern existiert aufgrund der politischen Lage heute nur noch eines. 1984 hat Dr. Ruth Pfau von Pakistan aus die Organisation LEPCO gegründet, um damit – gemeinsam mit der DAHW – ein nationales Lepra-und später Lepra- und TB-Kontrollprogramm in Afghanistan aufzubauen. Doch auch dies konnte durch die Wirren von Kriegen und Bürgerkriegen nie wirklich vollendet werden, zum Leidwesen der an Lepra und TB erkrankten Menschen. 

    LEPCO und andere Organisationen arbeiten auch während der aktuellen Taliban Regierung daran, Kontrollen und Behandlungen durchzuführen. 

  • Partnerorganisationen

    LEPCO

    German Medical Services (GMS) 

    Partner weltweit

  • Länderprofil

    Bevölkerung: 40,099.46 (2021) (Quelle: Weltbank)

    Region: Asien

    Fläche: 652.864 km²

    Hauptstadt: Kabul

    Human Development Index: Rang 180/191 (Quelle: undp)

Unsere Projektarbeit

In enger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen vor Ort realisieren wir Projekte, die Angehörige unserer Mandatsgruppen unterstützen: Menschen, die aufgrund ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen besonders anfällig für Erkrankungen sind, von deren körperlichen und mentalen Folgen betroffen sind und/oder Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren. Unsere Projekte fördern medizinisch-soziale Arbeit, Forschung und Humanitäre Hilfe in akuten Krisen.

Sie orientieren sich an den Bedarfen vor Ort, halten nationale und internationale Standards ein und fördern die Selbstverantwortung.

Die DAHW leistet ihren Beitrag zur sozialen und ökologischen nachhaltigen Entwicklung der Erde. Sie richtet sich in ihren Projekten stets nach den konkreten Bedarfen der betroffenen Menschen vor Ort und verfolgt einen holistischen und sektorübergreifenden Ansatz. Viele der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs), die 2015 verabschiedet wurden, werden daher seit Jahrzehnten in DAHW-Projekten berücksichtigt. In unseren Projektbeschreibungen finden Sie dazu genauere Erläuterungen.

Lepra- und Leishmaniosearbeit

Lepra- /Tuberkulose-Programm des "German Medical Service" GMS in Kabul. Neben Lepra wird auch Leishmaniose behandelt.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.01.2021 – 31.12.2023

Projektort: Kabul

Projektbegünstigte: Lepra und Leischmaniose Betroffene

Volumen: 30.000,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Lepra- und Tuberkulosearbeit in schwer zugänglichen Regionen

Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist die Verbesserung der Gesundheitssituation von Mitgliedern besonders benachteiligter Bevölkerungsgruppen (ethnische Minderheiten, Frauen, Kinder, Gefangene, Binnenvertriebene) in Hazarajat und Mazar-I-Sharif, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung sowie der Kontrolle und Behandlung von Tuberkulose und Lepra liegt.

Spezifische Ziele:

  1. Durch die Zusammenarbeit mit dem Nationalen Tuberkulose- und Lepraprogramm in Hazarajat und die Schließung von dessen Lücken sowie durch die Sicherstellung des Zugangs marginalisierter und schwer erreichbarer Bevölkerungsgruppen zur Gesundheitsversorgung wird ein wesentlicher Beitrag zur Bekämpfung von Tuberkulose und Lepra geleistet.
  2. Der Zugang zur allgemeinen Gesundheitsversorgung und der Gesundheitszustand der Bevölkerung in schwer zugänglichen Regionen von Hazarajat sind verbessert.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.11.2021 – 31.10.2024

Projektort: Hazarajat und Mazar-I-Sharif

Projektbegünstigte: Marginalisierte Gruppen (ethnische Minderheiten, Frauen, Kinder, Gefangene, Binnenvertriebene)

Unterstützt von: 

Volumen: 2.109.000,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Humanitäre Hilfe für Familien, die von dem jüngsten Erdbeben in der Provinz Herat betroffen sind

Das Projekt zielt darauf ab, den Überlebenden des jüngsten Erdbebens und den Familien in den Dörfern der afghanischen Provinz Herat im Rahmen eines Nothilfeprogramms Soforthilfe zu leisten. Im Rahmen der Nothilfe wird Union Aid den betroffenen Familien, die ihren Haushalt und ihren Lebensunterhalt verloren haben, in provisorischen Unterkünften leben und dringend humanitäre Hilfe benötigen, Lebensmittel und andere Hilfsgüter für den Winter zur Verfügung stellen.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 20.11.2023 – 31.12.2023

Projektort:  Provinz Herat

Projektbegünstigte: Menschen, die von den Folgen des Erdbebens in der Provinz Herat betroffen sind

Unterstützt von: BEH / Misereor

Volumen: 183.960,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Nachrichten aus und über Afghanistan


13. Oktober 2023

Erdbeben in Afghanistan: DAHW und Misereor stellen 200.000 Euro für Nothilfe bereit

Nach dem Erdbeben im Westen Afghanistans und zahlreichen teils schweren Nachbeben steigt die Zahl der Toten und Verletzten weiter an. In der betroffenen Region Herat haben die Überlebenden oft alles verloren. Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe und Misereor stellen nun insgesamt 200.000 Euro für Nothilfe bereit.

15. August 2023

Zwei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban: Die DAHW bleibt weiter in Afghanistan aktiv!

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe zeigt sich angesichts der Situation von Frauen und Mädchen, der schwierigen humanitären Lage und der nicht besonders guten Gesundheitsversorgung in Afghanistan besorgt.

31. Juli 2023

Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bärbel Kofler lobt Arbeit der DAHW

Die DAHW und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeiten in vielen Projekten zusammen. So können umso mehr Menschen unterstützt werden, die von Tuberkulose, Lepra oder anderen Vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) betroffen sind. Bei einem Besuch in Würzburg tauschte sich die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bärbel Kofler (SPD) nun mit Vertreter:innen der DAHW aus – und lobte die Organisation ausdrücklich.

19. Juli 2023

Gesundheitsversorgung in Afghanistan weist laut DAHW-Experten große Schwächen auf

Die medizinische Grundversorgung in Afghanistan schätzt ein Experte der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe als „nicht besonders gut“ ein. „Insbesondere in den abgelegenen Gebieten haben die Menschen nur sehr eingeschränkten Zugang zu medizinischen Dienstleistungen und müssen teilweise stundenlang bis zum nächsten Gesundheitszentrum fahren“, erklärt Global Health-Berater Anil Fastenau, der kürzlich von einer zweiwöchigen Reise durch das Land zurückgekehrt ist.

19. Juli 2023

Projektreise durch ein kriegsgebeuteltes Land: „Wir bleiben auch weiterhin in Afghanistan aktiv!“

Die DAHW unterstützt seit Jahrzehnten die Lepra- und Tuberkulosearbeit in Afghanistan. Das Land ist immer wieder durch Krisen und Kriege gegangen – zuletzt hatte sich die Lage während der Machtübernahme der Taliban im Sommer 2021 zugespitzt. Seither hat sich vieles verändert in Afghanistan. Unser Global Health-Berater Anil Fastenau war nun erstmals wieder vor Ort, um dort unsere Projekte zu besuchen.

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