Informationen zu Paraguay
Im Zuge unseres Fokussierungs-Prozesses haben wir uns entschieden, unsere Aktivitäten in Lateinamerika ab Ende 2023 sukzessive zu beenden. Einige Projekte in Paraguay werden bis Frühjahr 2024 fortgeführt werden. Weitere Informationen zur Transition aus Lateinamerika finden Sie hier.
- Tätigkeit der DAHW
Tätigkeit der DAHW seit 1958
In einem der ärmsten Länder Lateinamerikas stehen Lepra und Tuberkulose nicht an oberster Stelle der staatlichen Gesundheitsagenda. Die registrierten Lepra-Fälle scheinen mit durchschnittlich 400 pro Jahr auf den ersten Blick auch recht niedrig, gemessen an der Einwohnerzahl weist Paraguay jedoch eine der höchsten Lepra-Raten auf. Hinzukommt, dass ca. 12 % der Lepra-Fälle erst entdeckt werden, wenn sich aufgrund der Erkrankung bereits schwere Folgebehinderungen entwickelt haben.
Besonders viele Fälle finden sich in der entlegenen Chaco-Region im Westen Paraguays, besonders häufig ist die indigene Bevölkerung betroffen. Die Kontrollarbeit in diesem dünn besiedelten, hochendemischen „Niemandsland“, das an Argentinien und Bolivien grenzt, bringt viele Herausforderungen mit sich. Erschwert wird die Situation dadurch, dass die Gesundheitsministerien der drei Länder bisher nicht zusammenarbeiten.
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