Liebe Freund:innen der DAHW, wahrscheinlich hat kaum jemand erwartet, dass COVID-19 fast zwei Jahre nach den ersten Meldungen noch immer in den Schlagzeilen ist und weitreichende Auswirkungen auf unsere Lebensumstände hat. Auch wenn Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Ansteckungen in Pakistan eher „locker“ umgesetzt werden, ist das Thema doch in den Medien und in der Politik ständig präsent und beeinfl usst das Leben der Menschen. Es sieht so aus, dass wir uns auf eine langfristige Koexistenz mit dem Virus einrichten müssen.
Das Rawalpindi Leprosy Hospital ist zu einem Werk mit 125 pakistanischen Beschäftigten gewachsen. Jährlich werden von uns drei Christusträger- Schwestern und unseren Mitarbeitenden über 150.000 Patienten mit Lepra, Tuberkulose, vernachlässigten tropischen Hauterkrankungen, Augenleiden und Behinderungen behandelt und versorgt.
Es scheint, dass Katastrophen mit zu unserem Leben gehören. Unser Arbeitsgebiet im Norden Pakistans war stark von dem Erdbeben 2005 betroffen, dann kam die „Jahrhundert-Flut“ im Jahr 2010. Bei beiden Ereignissen haben wir mehr als 100.000 Menschen mit Erstversorgung, Überlebenshilfe und Wiederaufbau geholfen. Und dann kam COVID-19 im Jahr 2020.