09. Juni 2017

Aufruf des Bundespräsidenten: "Gemeinsam gegen die Hungersnot"

Aufruf des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier © DFC/Oellers
Aufruf des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier © DFC/Oellers

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe ist Teil einer großen gemeinsamen Aktion der Hilfswerke in Deutschland gegen den Hunger in Ostafrika.
Mit einem Spendenaufruf bittet heute Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die deutsche Bevölkerung um Unterstützung.

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Der erste DAHW-Transport mit Hilfsgütern ist bei den hungernden Menschen im südsudanesischen Nzara längst angekommen. Im Land herrscht durch den Bürgerkrieg und die Hungersnot Ausnahmezustand. Mit der Lieferung können rund 5.000 Menschen drei Monate lang versorgt werden, darunter fast 1.500 Schulkinder. Mitarbeiter der DAHW und ihrer Partner kümmerten sich vor Ort um eine gerechte Verteilung. Auf den Märkten in den von der Hungersnot betroffenen Ländern sind kaum Lebensmittel zu kaufen. Und wenn, dann zu Preisen, die sich die meisten der dort lebenden Menschen nicht leisten können. Auch in den grenznahen Regionen der Nachbarländer Kongo oder Uganda ist Nahrung inzwischen fast unerschwinglich. Das DAHW-Büro in Uganda hatte die Lebensmittel im Umland von Kampala eingekauft und von dort auf die lange Reise geschickt. Die Nachbarländer Tschad, Sudan, Äthiopien und Kenia sind ebenfalls von der Dürre betroffen und haben selbst Probleme mit der Versorgung. Ein zweiter DAHW-Transport ist in Kürze geplant.

Es fehlt an allem

Im ebenfalls durch Hungersnot und Bürgerkrieg geplagten Jemen organisiert DAHW-Vertreter Dr. Yasin Al-Qubati bereits seit Jahren Nothilfe für an Hunger und Durst leidende Menschen. Hier mangelt es nicht nur an Wasser und Lebensmitteln, sondern es fehlt an allem. Mittlerweile musste Dr. Al-Qubati nach Aden gehen. In seiner stark umkämpften Heimatstadt Taiz wäre es nicht mehr möglich, die Lepra-Arbeit oder Nothilfe zu koordinieren. In der Region Taiz sind rund 180.000 Familien, also mehr als 1,5 Millionen Menschen, von jeglicher Versorgung abgeschnitten. Trotzdem kommen immer mehr Flüchtlinge aus den Dörfern in die überfüllte Stadt, weil sie sich dort mehr Schutz und eine etwas bessere Versorgung versprechen.

Hervorzuheben ist auch Äthiopien,das Land, in dem die DAHW vor 60 Jahren mit ihrem weltweiten Engagement begann.Auch hier vernichtet die Dürre die Ernten und treibt die Preise für Lebensmittel in schwindelnde Höhen. Speziell die Gegend um Bisidimo im Bundesstaat Oromiaist von einer großen Hungersnot betroffen. Die Region grenzt an das krisengeschüttelte Somalia und weist eine besonders hohe Dichte an Flüchtlingen auf, die dringend Hilfe benötigen. Auch hier unterstützt das in Würzburg ansässige Hilfswerk die betroffenen Menschen. Die Hilfe findet direkt vor Ort statt. Sie wird vom DAHW-Büro in Addis Abeba aus koordiniert.

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Zur Aktionsseite: www.gemeinsam-gegen-die-Hungersnot.de

Fotos finden Sie in unserem Download-Bereich. Weitere Infos gibt es in folgenden Pressemeldungen: