von DAHW-Präsident Alois Pöschmann
Stellen Sie sich vor: Sie reservieren ein Hotelzimmer und leisten eine Anzahlung. Kurz darauf wird Ihre bestätigte Reservierung rückgängig gemacht mit der Begründung: Die Hotelleitung möchte Sie nicht als Gast in ihrem Hause haben. Andere Gäste könnten sich durch Ihren Anblick gestört fühlen. – So erging es im November 2006 im YMCA Hotel in Neu Delhi einer Selbsthilfegruppe ehemaliger Leprapatienten.
Dies ist kein Einzelfall, wie wir immer wieder erfahren. Denn auch heute noch werden Menschen gemieden und ausgegrenzt, weil sie an Lepra erkrankt sind oder waren. Und: Noch immer erkranken jährlich einige hunderttausend Menschen neu an Lepra. Dabei stehen längst wirksame Medikamente zur Verfügung. Wird die Krankheit rechtzeitig erkannt, bleiben keine sichtbaren Spuren zurück.
Zum Welt-Lepra-Tag am 28. Januar ruft die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe dazu auf, die Ausgrenzung und Stigmatisierung der Menschen, die mit Lepra leben, zu überwinden.
Liebe Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, wir bitten Sie herzlich: Unterstützen Sie die Arbeit der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe mit einer Spende. Helfen Sie mit, dass möglichst vielen Menschen ein Schicksal als Behinderte und Ausgestoßene erspart bleibt.
Jeder einzelne neue Leprafall verpflichtet uns, weiterhin am Ball zu bleiben, damit alle Leprakranken Zugang zu Behandlung bekommen.
Unsere besondere Sorge gilt den Menschen, die durch die Lepra bereits behindert sind, die ihr Leben lang medizinische und soziale Hilfe brauchen.
Beispiele wie die stornierte Hotelreservierung in Neu Delhi zeigen, dass es noch viel zu tun gibt, bis Leprakranke und ihre Familien die gleichen Rechte bekommen wie alle anderen.
So können Sie helfen!
PS: 2007 ist ein besonderes Jahr für die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe - sie wurde am 18. Januar 1957 als "Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk“ gegründet. "50 Jahre – Ein Anfang!“ ist unser Jubiläums-Motto. Denn es gibt noch viel zu tun!
Seit 1957 konnten mehr als 2,1 Millionen Leprakranke in den von uns geförderten Projekten behandelt und geheilt werden. Um diese Hilfe fortzusetzen, braucht die DAHW auch weiterhin die Unterstützung möglichst vieler Spenderinnen und Spender.
Kontakt:
Renate Vacker, Pressesprecherin
Telefon: (0931) 7948-132,
E-Mail: renate.vacker@dahw.de
DAHW-Spendenkonto 9696
Sparkasse Mainfranken (BLZ 790 500 00)