15. Januar 2007

Bundesministerin würdigt Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW)

Wieczorek-Zeul beeindruckt von Lebensgeschichte eines ehemaligen Leprapatienten 

(Berlin / Würzburg, 15. Januar 2007) "Ich möchte der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) danken, denn sie hat mit über zwei Millionen geheilten Leprapatienten einen eindrucksvollen Beitrag geleistet, insbesondere bei einer Krankheit, die Menschen so verstümmeln kann“, lobte Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul die Arbeit der DAHW anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens in Berlin. Die Ministerin zeigte sich sehr beeindruckt von der Lebensgeschichte des 56-jährigen Äthiopiers Ato Dedo, der mit 15 Jahren an Lepra erkrankte und heute das erste DAHW-Projekt leitet. Seit ihrer Gründung am 18. Januar 1957 (damals noch unter dem Namen Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk) hat die DAHW maßgeblich dazu beigetragen, dass diese Krankheit heute ihren Schrecken verloren hat. Jährlich erkranken aber immer noch hunderttausende Menschen in Entwicklungsländern neu. Im Rahmen des Welt-Lepra-Tages am 28. Januar 2007 möchte die DAHW noch mehr Menschen auf diese Krankheit und die Betroffenen aufmerksam machen.

"Wir dürfen nicht nur die Neuerkrankten sehen, sondern auch die zwei bis vier Millionen Menschen, die weltweit durch Lepra behindert sind und damit auf Unterstützung angewiesen“, berichtete Dr. Adolf Diefenhardt, Leiter Abteilung medizinisch-soziale Projekte der DAHW. Deshalb setzt sich die DAHW auch in Zukunft für die Qualitätssicherung der Lepradienste ein. Von den Erfolgen der jahrzehntelangen Arbeit der DAHW in einem Entwicklungsland konnte der Äthiopier Ato Ahmed Abrahim Dedo aus eigener Erfahrung berichten. Denn er hat das Stigma am eigenen Leib erlebt und besiegt.

"Aufklärung, Diagnose und Behandlung müssen sichergestellt werden, um diese Krankheit, die wie kaum eine andere mit Ausgrenzung behaftet ist, weiter zurückzudrängen“, so Jürgen Hammelehle, Geschäftsführer der DAHW. Die DAHW wurde im Jahre 2003 umbenannt, um dem zweiten Schwerpunkt ihrer Arbeit – der Tuberkulosebekämpfung – Rechnung zu tragen. Denn im Gegensatz zur Lepra ist die Tuberkulose, besonders in Verbindung mit HIV, auf dem Vormarsch. Ausgehend von den Erfahrungen in der Leprabekämpfung weitet die DAHW somit ihre Arbeit auch auf andere Krankheiten aus, um den Menschen in den Entwicklungsländern möglichst umfassend zu helfen. Dies würdigte auch Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul: "Ich bedanke mich ausdrücklich dafür, dass die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe ihre Arbeit in diesem Bereich fortsetzen wird.“

DAHW-Spendenkonto 9696
Sparkasse Mainfranken Würzburg
BLZ 790 500 00

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Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul freute sich zusammen mit DAHW - Geschäftsführer Jürgen Hammelehle und Ato Dedo über die großen Erfolge der DAHW. Foto: DAHW/Nicole  Maskus

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Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul: "Es ist wichtig, dass Menschen wieder in ein normales Leben einbezogen sind, wie es bei Ato Dedo der Fall ist.“ Foto: DAHW / Nicole Maskus

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