menschlicher Fürsorge, körperlicher Hilfe und aktiver Unterstützung. Rund 80 Prozent der weltweit ca. eine Milliarde Menschen mit einer oder mehreren körperlichen Beeinträchtigungen oder Behinderungen leben in Ländern des sog. Globalen Südens und sind überproportional von extremer Armut betroffen. Sie sind es, die während der Coronakrise individuell unterstützt, beachtet und versorgt werden müssen. Alles, nur nicht vergessen!
Wie soll ein Mensch, der beim Kochen, Waschen oder Baden auf die Betreuung und körperliche Hilfe durch Familienangehörige und Freund*innen angewiesen ist, eine Quarantäne einhalten? Wie kann diesem Menschen trotz Abstandregelung geholfen werden? Wie ist es möglich, körperlich beeinträchtigte Menschen, die vielleicht auch nicht lesen können, über eine bisher unbekannte Krankheit und notwendige Hygienemaßnahmen aufzuklären? Wenn Ausgangssperren herrschen, wer holt dann Wasser am kilometerweit entfernten Brunnen für einen Menschen, der selbst nicht laufen kann, sich aber bitte die Hände regelmäßig waschen soll?