(Würzburg/Dehli, 5. Mai 2021) – Die Situation in Indien spitzt sich immer weiter zu: Die Corona-Fallzahlen steigen rapide, das Gesundheitssystem ist vollkommen überlastet, unzählige Menschen sterben, weil sie nicht mehr rechtzeitig versorgt werden können. Auch die Kolleg*innen der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe in Indien schlagen Alarm: Die Projektarbeit ist aufgrund der Ausgangssperre nahezu ausgesetzt, viele Mitarbeiter*innen sind selbst – teilweise schwer – an COVID-19 erkrankt. Um dennoch einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten, will die DAHW nun die Audio-Aufklärungskampagne, die sie gemeinsam mit Audiopedia zurzeit auf Social Media ausspielt, weiter ausbauen. Auf diese Weise erhalten auch Menschen, die nicht lesen können, überlebenswichtige Informationen zu Corona.
Der Vorteil der Gesundheitsaufklärung via Internet und Social Media liegt auf der Hand: Bereits 2015 betrug der Anteil der weltweiten Bevölkerung, der Zugang zum mobilen Datenverkehr hat, laut Internationaler Fernmeldeunion ITU 95 Prozent. Zudem sind die Kosten in vielen Ländern verhältnismäßig erschwinglich. In der Folge nutzen in einigen sog. Schwellen- und Entwicklungsländern prozentual mehr Menschen mobiles Internet als in den Industriestaaten. Damit auch Menschen, die nicht über (ausreichende) Schreibsprachkompetenzen verfügen, wichtiges Gesundheitswissen erhalten, ist es zielführend, die Inhalte im Audioformat zum Anhören zur Verfügung zu stellen.