Im Rahmen des "Weltgesundheitsgipfels" laden am 26. Oktober von 9:00 bis 10:30 Uhr der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa), die Eberhard Karls Universität Tübingen, das Deutsche Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs), die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG) sowie das Universitätsklinikum Tübingen zu einer Session zum Thema „Neue Impulse aus der WHO-NTD-Roadmap 2030, Digitalisierung als Chance zur Verbesserung des Gesundheitsmanagements“ ein.
Zum Hintergrund: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat 2020 einen Fahrplan zur Bekämpfung der 20 vernachlässigten Tropenkrankheiten (neglected tropical diseases, NTDs) veröffentlicht. Weltweit sind über eine Milliarde Menschen von NTDs betroffen. Die Krankheiten verursachen Schmerzen und Behinderungen und haben dauerhafte gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft.
Die „Roadmap“ zielt darauf ab, durch technische Innovationen die verschiedenen krankheitsspezifischen Ansätze und Maßnahmen in die nationalen Gesundheitssysteme und in verschiedene Sektoren zu integrieren. Aktuell existieren im Bereich NTD große Lücken hinsichtlich der Diagnose, Behandlung und Bereitstellung anderer Dienste. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion sollen Möglichkeiten identifiziert werden, die Gesundheitsmanagementsysteme durch verstärkte Digitalisierung zu verbessern. Darüber hinaus werden Erfahrungsberichte aus endemischen Ländern, integrierte Kontrollsysteme, Datenanalysen und Optimierungspotenziale in den Versorgungsketten vorgestellt.