15. Dezember 2005

DAHW-Geschäftsführer im VENRO-Vorstand

Jürgen Hammelehle vertritt entwicklungspolitischen Dachverband

(Würzburg, 15.12.05) Der Geschäftsführer der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW), Jürgen Hammelehle, ist jetzt auch Vorstandsmitglied von VENRO – des Verbands Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen. Hammelehle wurde am vergangenen Dienstag auf der Mitgliederversammlung in Berlin in den zehnköpfigen Vorstand gewählt. Neue Vorsitzende ist Dr. Claudia Warning vom Evangelischen Entwicklungsdienst.

VENRO ist der Dachverband von mehr als 100 entwicklungspolitischen Organisationen in Deutschland und nimmt die Interessensvertretung gegenüber der Politik wahr. So hat er sich dafür eingesetzt, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nicht aufgelöst wird. VENRO koordiniert außerdem für Deutschland die weltweite Aktion gegen Armut, an der auch die DAHW in Würzburg, Berlin und Münster teilgenommen hat.

"Meine Wahl ist auch ein Vertrauensbeweis gegenüber der DAHW“, erklärt Jürgen Hammelehle. "VENRO ist der für uns wichtigste Verband in Deutschland. Angesichts der zunehmenden Armut in der so genannten Dritten Welt wird auch die Lobbyarbeit von Hilfsorganisationen gegenüber der Politik immer wichtiger. Nur gemeinsam können wir Entwicklungsländern beim Aufbau einer besseren Zukunft helfen.“

Das von der VENRO-Mitgliederversammlung am Dienstag verabschiedete Arbeitsprogramm sieht für das kommende Jahr eine Reihe von Lobbyaktivitäten vor, mit denen der Verband unter anderem Akzente in der Armutsbekämpfung setzen will. Auch die erfolgreiche Aktion "Deine Stimme gegen Armut“ soll 2006 mit Teilnahme der DAHW fortgeführt werden.

Die DAHW hilft seit fast 50 Jahren Kranken und Ausgestoßenen in der "Dritten Welt“. Millionen Menschen leiden dort auch heute noch an den Folgen von Lepra oder sterben an Tuberkulose. Vor allem die Armen am Rande der Gesellschaft zählen zu den Opfern. Die beiden Krankheiten sind heilbar, wenn ärztliche Betreuung und Medikamente vorhanden sind. Genau daran hapert es aber allzu oft in Asien, Afrika und Lateinamerika.