27. März 2018

Das Benefizkonzert zum Welt-Tuberkulos-Tag war ein voller Erfolg

Was für ein Klang, mögen sich die meisten Besucher des Benefizkonzertes am Vorabend des Welt-Tuberkulose-Tages gedacht haben.

In der Tat verwandelte sich der Altarraum der Würzburger St. Johanniskirche in eine Konzertbühne, dominiert von zwei Musikern. Der eine, Hussein Mahmoud aus Syrien, spielte auf der Saz, einer orientalischen Langhalslaute. Der andere, Nils Hübenbecker, begleitete ihn am E-Piano. „Was für ein wundervolles Zusammenspiel“, schwärmte eine Besucherin nach der Zugabe und vor dem letzten und lang anhaltenden Applaus. Mahmoud und Hübenbecker hatten sich vor einem Jahr in Würzburg kennengelernt und spontan zusammen gejammt. Es entstand nicht nur eine syrisch-deutsche Freundschaft, sondern auch eine musikalische Symbiose, deren Ergebnis die Band ReVier ist. „Was für ein schönes Beispiel“, bedankte sich Pfarrerin Susanne Wildfeuer und sprach damit auch das Thema des Abends an: „Benefiz heißt Gutes tun und machen!“

Dazu erzählte DAHW-Bildungsreferentin Maria Hisch zuvor von Raja, der mit tuberkulöser Hirnhautentzündung ins Krankenhaus im pakistanischen Rawalpindi kam und von Dr. Chris Schmotzer behandelt wird. Auch DAHW-Kollege Michael Röhm ließ das Schicksal des Jungen nicht unbeeindruckt. „Wird er überleben?“, fragte er sinnend in den Raum. Passend zum Thema tragen beide Gedichte vor, die an die todbringende Krankheit erinnern. Zum Beispiel von der Engländerin Emily Brontë, die schon mit 30 Jahren an Tuberkulose starb.

„Was für eine gelungene Einstimmung auf den Welt-Tuberkulose-Tag!“, lobte ein Besucher, bevor er hinausging in die Nacht, die vom Glockenspiel begleitet wurde.