28. November 2017

Die derzeitige Situation im Jemen

DAHW-Mitarbeiter Dr. Yasin Al-Qubati berichtet live aus dem Jemen.

Eine gute Nachricht ist, dass seit dem Wochenende Hilfslieferungen in den Jemen wieder möglich sind.

Wie schwierig die sanitäre und somit auch gesundheitliche Situation vor Ort ist, berichetet uns DAHW-Mitarbeiter Dr. Yasin Al-Qubati. Er und seine Mitarbeiter haben mehr als einen Monat lang die Situation analysiert und Vorkehrungen getroffen. Die heftigen Durchfallerkrankungen in der Bevölkerung sind nicht auf einen Cholera-Ausbruch zurückzuführen, sondern liegen an der Verschmutzung des Trinkwassers und an den katastrophalen Ausmaßen der vorhandenen oder nicht vorhandenen sanitären Anlagen.

Dr. Al-Qubati und sein Team haben Sofortmaßnahmen ergriffen. Diese umfassen bauliche Veränderungen, die Reinigung von Abwasserkanälen und die Sammlung von 105 Tonnen Müll, deren Beseitigung und Verbrennung.  Ziel ist es, den weiteren Ausbruch von Durchfallerkrankungen zu vermeiden und keine Verschlechterung hinsichtlich des Trinkwasser und der sanitären Anlagen zu erreichen

Dieses Hilfsprojekt fand statt in besonders betroffenen Vororten von Aden, der viertgrößten Stadt im Jemen, wo rund 2.000 Familien in ca 1.700 Häuser wohnen. Die Bilder zeigen deutliche Erfolge durch den Einsatz der Mitarbeiter.