22. Januar 2007

Eva Luise Köhler besucht Coppi-Gymnasium in Berlin

Bunte-Stifte-Mitmachaktion für Leprakranke

(Berlin / Würzburg, 22. Januar 2007)  Anlässlich des Welt-Lepra-Tages begrüßten die Schülerinnen und Schüler des Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasiums in Berlin heute Eva Luise Köhler. Die Klasse 10c nahm die Ehefrau des Bundespräsidenten mit auf ihre "Spurensuche“ zur Lepra in Berlin. Anschließend eröffnete Frau Köhler gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die bundesweite "Bunte-Stifte-Mitmachaktion“ der (DAHW). "Die Bunte-Stifte-Mitmachaktion ist eine gute Aktion, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Lepra immer noch nicht besiegt ist“, erklärte Frau Köhler.

Die Klasse 10c hat sich im Geschichtsunterricht mit der Lepra beschäftigt und in Berlin nach Spuren der Krankheit gesucht, die im Mittelalter auch in Deutschland verbreitet war. Hinweise gibt es zum Beispiel noch in Straßennamen wie Gertrudenstraße. Hier befand sich das Leprosorium der Stadt Berlin. "Ich finde es prima, dass ihr euch engagiert, denn ihr begreift, dass Lepra ein Armutsthema ist und wir die Augen vor den weltweiten Folgen der Armut nicht verschließen dürfen“, lobte Frau Köhler die Klasse 10c.

Die "Bunte-Stifte-Mitmachaktion“ der Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) erinnert daran, dass man mit einem einfachen Stift feststellen kann, ob es auf der Haut eines Patienten gefühllose Stellen gibt – ein erster Hinweis auf Lepra. Jedes Jahr erkranken noch hunderttausende Menschen neu an der Krankheit.

Mit dem Verkauf der Stifte wollen die Schülerinnen und Schüler des Coppi-Gymnasiums Spenden für die Arbeit der Lepra-Ärztin Ruth Pfau in Pakistan sammeln, die sie bereits seit vier Jahren unterstützen. Bundesweit beteiligen sich Schulen, Pfarrgemeinden und ehrenamtliche Gruppen in der Woche vor dem Welt-Lepra-Tag an der "Bunte-Stifte-Mitmachaktion“ der DAHW.

Eva Luise Köhler besuchte 2004 in Sierra Leone und Äthiopien Menschen, die an Lepra erkrankt waren, und die über die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) medizinische und soziale Hilfe erhalten haben.

Der Welt-Lepra-Tag ist ein internationaler Gedenktag, der in Erinnerung an den Todestag von Mahatma Gandhi immer auf den letzten Sonntag im Januar fällt. Der große indische Reformer und Staatsmann hatte sich auch für Leprakranke engagiert. Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) wurde 1957 als "Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk“ in Würzburg gegründet. Aktuell unterstützt der Verein mehr als 300 Projekte in 34 Ländern.

Frau Köhler eröffnet gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die bundesweite "Bunte-Stifte-Mitmachaktion“ der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) v.l.n.r. Eva Luise Köhler und Geschäftsführer der DAHW Jürgen Hammelehle. Foto: DAHW / Nicole Maskus

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"Ich finde es beeindruckend, dass ihr den Spuren der Lepra nachgeht, auch in Berlin, auch in Europa.“ Frau Köhler zu den Schülern. Foto: DAHW / Nicole Maskus

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"Es ist toll, dass es nicht bei der Information blieb, sondern dass ihr auch etwas tut.“ Foto: DAHW/Nicole Maskus

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