Die Lepra-Ärztin und Ordensfrau Dr. Ruth Pfau ist mit dem „Bambi“ als „stille Heldin“ ausgezeichnet worden. In der großen TV-Gala hat Laudator Johannes B. Kerner sie als „Superstar“ bezeichnet, deren Namen man so schnell nicht vergisst. Beim Gang auf die Bühne erhielt Ruth Pfau minuten-lang Standing Ovations von den fast ausnahmslos prominenten Gästen.
(Düsseldorf / Würzburg, November 2012). „Gott macht keine Ausschussware“, sagt Ruth Pfau in dem kurzen Film, mit dem die ARD sie vorgestellt hat. Das sei ihr Antrieb, immer für „ihre“ Lepra-Patienten da zu sein, betonte die Ärztin in ihrer Dankrede und kündigte an, daher nicht dauerhaft nach Deutschland zurückkehren zu wollen.
„Ihre Welt ist nicht meine Welt“, sagte Pfau auch mit Blick auf Luxus und Glamour der Veranstaltung: „Und mit mir haben Sie 58% der Menschen Pakistans eingeladen, die heute Abend hungrig zu Bett gehen.“ Dann dankte sie der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe, die ihre Arbeit in Pakistan ermöglicht hat.
DAHW-Geschäftsführer Burkard Kömm meint: „Nicht von ungefähr finanzieren wir die Arbeit von Dr. Ruth Pfau bereits seit 50 Jahren und werden dies sowohl mit Spendengeldern der DAHW als auch - ergänzend - mit der von uns gegründeten Ruth-Pfau-Stiftung langfristig weiter sichern.“