Dazu wurde Inklusionsexperte Jonathan Moyo per Videokonferenz aus Daressalaam, Tansania zugeschaltet. Er erläuterte den Studierenden, vor welchen Herausforderungen Menschen mit Behinderung in Tansania stehen, und was bereits von der Regierung und von gemeinnützigen Organisationen unternommen wird. Mit diesem Grundwissen ausgestattet wurden die Studierenden in Teams aufgeteilt, um dann mit verschiedenen digitalen Tools gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. FHWS-Dozent Thomas Peters, der sich auch um die technische Organisation der Veranstaltung kümmerte, zeigte sich zufrieden, dass trotz der vielen Teilnehmer*innen die Technik stabil funktionierte.
Zur Entwicklung von innovativen Lösungen setzten die Studierenden agile Arbeitsmethoden wie „Design Thinking“ ein. Professor Ulrich Gartzke hält es für sehr wichtig, dass auch Studierende des Studiengangs „Soziale Arbeit“ mit diesen Methoden arbeiten können: „Interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Erarbeitung von kreativen Lösungen in einem internationalen Umfeld unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Ressourcen vor Ort, sind Kompetenzen, die immer stärker nachgefragt werden“, so der Professor für Sozialmanagement an der FHWS.
Die sieben Teams präsentierten einer international erfahrenen Jury aus DAHW-Mitarbeitenden und Professorin Tanja Kleibl ihre Lösungsansätze. Die Ideen waren vielseitig und kreativ: Social-Marketingkampagnen zur besseren Information der Öffentlichkeit und Vermeidung von Stigmatisierung, Existenzgründungskonzepte mit Schulungen und finanzieller Unterstützung durch Mikrokredite sowie Datenbanklösungen für ein besseres Matching von Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen.