Sauberes Wasser ist in der reichen Welt, in der wir leben dürfen, eine Selbstverständlichkeit. In tropischen Regionen ist das anders, dort ist die Verfügbarkeit von Wasser ein Luxus, den sich nur wenige Menschen „leisten“ können. Die in einfachsten Verhältnissen lebende Bevölkerungsmehrheit muss oft verunreinigte Wasserquellen nutzen.
Sauberes Wasser ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit von Menschen. Aus den Projekten zur Bekämpfung vernachlässigter tropischer Erkrankungen wissen wir, dass die Verwendung von verunreinigtem Wasser die Übertragung von Krankheitserregern begünstigt. Jährlich sterben dadurch Millionen von Menschen. Der Zugang zu Trinkwasser und zu Abwassersystemen ist für die Vereinten Nationen (UN) ein Menschenrecht.
Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beziehen immer noch 748 Millionen Menschen ihr Wasser zum Trinken, Zubereiten von Speisen etc. aus unzureichend sicheren Quellen. 173 Millionen verwenden Wasser aus Seen oder Flüssen. Knapp ein Viertel der Weltbevölkerung muss Trinkwasser nutzen, das zumindest zeitweise mit Fäkalien kontaminiert sein kann.
Die DAHW berücksichtigt diese Fakten bei der Bekämpfung und Eindämmung vernachlässigter Krankheiten. Die elementaren Faktoren WAsser, Sanitäranlagen und Hygiene (WASH) sind zu einem wichtigen Element und Teil der medizinischen Programme geworden.
Unser Fokus ist der Zugang zu sauberem Wasser und die Verbesserung der hygienischen Bedingungen für die betroffenen Menschen. Die damit einhergehende Unterbrechung von Infektionswegen hilft, die Verbreitung von Krankheiten einzudämmen. Die Bewahrung der Gesundheit ist immer besser als die Heilung von Erkrankten.