(Berlin) Fast jeder und jede dritte Deutsche ab 50 Jahren kann sich vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken – bei den Kinderlosen sogar mehr als die Hälfte. Die Bereitschaft zum gemeinnützigen Vererben hat damit in den letzten Jahren stark zugenommen:
Während es im Jahr 2013, als die Studie erstmals im Auftrag der Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ von der GfK durchgeführt wurde, lediglich 11 Prozent waren, können sich inzwischen 28 Prozent der künftigen Erblasserinnen und Erblasser vorstellen, ihr Erbe oder einen Teil ihres Erbes einem gemeinnützigen Zweck zu hinterlassen. Auch bei den Kinderlosen wuchs die Bereitschaft von 34 Prozent auf nun 52 Prozent.
Vor allem diejenigen, die keine eigenen Nachkommen haben, suchen verstärkt nach alternativen Wegen, ihre Werte an die nächste Generation weiterzugeben. – Wobei dieser Antrieb auch insgesamt, ob kinderlos oder nicht, für mehr als 40 Prozent der Befragten bedeutsam ist. Weitere Beweggründe werden ähnlich häufig, von jeweils etwa 20 Prozent, genannt: Hierzu gehört der Wunsch, das eigene Erbe nachhaltig anzulegen. Aber auch das Bedürfnis, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, weil es einem selbst recht gut ergangen ist. Zuletzt möchten Menschen aber auch einfach vermeiden, dass ihr Vermögen an den Staat fällt, weil es keine Verwandten gibt.