Passender hätte es nicht sein können. Schon immer wollte Rita Lausberg ihrer Geburtsstadt Aachen etwas zurückgeben. Heute steht sie vor dem dreiteiligen Altarbild in der Grabeskirche St. Josef. In ihrer Heimatstadt, vor ihrem Gemälde. Sie deutet auf den Mittelteil, den sie den Heiligen der Gegenwart gewidmet hat. Genau den Menschen, aus vielen Ländern, vielen Bevölkerungsschichten, die Gutes tun, die die Welt ein Stückweit besser machten und machen. Gestern, heute und morgen. Sie deutet mit dem Finger auf eine Person, die dabei ist, dabei sein muss: Dr. Ruth Pfau, Lepraärztin und Ordensfrau. Bis zur Umsetzung des Bildes war es ein langer Weg. Mit Pfarrer Dr. Toni Jansen, der sie fast ihr ganzes künstlerisches Leben lang begleitet hat, fing es an. Denn er wusste, dass sie schon als Jugendliche Malerei studieren wollte.
Ökumene leben
Bekannt für seine aktive Unterstützung von „Ökumene leben“ war das nun auch das künstlerische Thema, das er Lausberg vorschlug. „Ich war Feuer und Flamme“, sagt die dreifache Mutter heute. „Besonders nachdem ich darzustellen versuchte, was Menschen Gutes in ihrem Leben tun können. Die Heiligen der Gegenwart wollte ich an einen Tisch platzieren und dem Betrachter das Gefühl geben, sich dazu setzen zu können.“