02. August 2018

JB 2017 - Gemeinsam mehr erreichen

Die DAHW ist aus Überzeugung und mit dem klaren strategischen Wissen, dass man nur gemeinsam, mit vereinten Kräften etwas nachhaltig auf der Welt verändern kann, in vielen deutschen und internationalen Bündnissen und Netzwerken aktiv. So kann die DAHW die Bekämpfung vernachlässigter armutsbedingter Krankheiten effektiv angehen. Eine Übersicht aller Partnerschaften und Förderer finden Sie auf der folgenden Seite.

Zum Aufbau und zur Etablierung der wichtigsten Netzwerke und Partnerschaften hat die DAHW einen entscheidenden Teil beigetragen:
So hat sie beispielsweise in den frühen 1960er-Jahren den Aufbau der ILEP, des internationalen Zusammenschlusses der Leprahilfswerke, maßgeblich vorangetrieben.

Gemeinsam mit den Partner-Hilfswerken Netherlands Leprosy Relief (NLR), American Leprosy Missions (ALM), effect:hope (The Leprosy Mission Canada) und The Leprosy Mission International (TLMI, England) war die DAHW in jüngerer Zeit Mitbegründerin der Lepra-Forschungsinitiative LRI (Leprosy Research Initiative).

Ebenfalls mit ins Leben gerufen hat die DAHW den wichtigen Memento-Preis, mit dem Forscher, Politiker und Journalisten für die engagierte Erforschung vernachlässigter Krankheiten und die Unterstützung derselben jährlich in der Hörsaalruine der Berliner Charité ausgezeichnet werden.

Gleichermaßen gehört die DAHW zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Netzwerks gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs). Das Hilfswerk hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die vernachlässigte Krankheit Chagas gemeinsam mit anderen Akteuren weltweit zu bekämpfen. Aus demselben Grund ist die DAHW beispielsweise seit einem Jahr auch Mitglied in der Internationalen Chagas-Koalition. Ihre Expertise fließt zusätzlich in die Kooperation mit dem „Deutschen Chagas Projekt“, welches sich zum Ziel setzt, über diese Herzerkrankung aufzuklären und aus den Erfahrungen der weltweiten Bekämpfung und Behandlung der Krankheit auch in Deutschland zu lernen.

Seit vielen Jahren engagiert sich die DAHW mit einem nachhaltigen Ansatz der Humanitären Hilfe auch im Bündnis Entwicklung Hilft (BEH). Zunächst als Assoziiertes Mitglied und seit 2016 als Vollmitglied. Die DAHW Deutsche Lepra und Tuberkulosehilfe stellt einen Vertreter in der Mitgliederversammlung und einen im Vorstand des BEH. Durch ihre über 60-jährige Arbeit und die gute weltweite Vernetzung konnte die DAHW bei den letzten großen Katastrophen sofort und effektiv helfen. Sie war mit einheimischen Mitarbeitern schon vor Ort, hatte bereits eigene Strukturen und konnte ad hoc eingreifen und Leben retten.

Hinzu kommen Netzwerke in unterschiedlichsten anderen Fachbereichen und sehr bewusst auch die Mitgliedschaft bei VENRO, dem 1995 gegründeten Dachverband der entwicklungspolitischen und humanitären Nichtregierungsorganisationen (NRO) in Deutschland, bei dem die DAHW in vielen Fachgremien und Arbeitsgruppen vertreten ist.

Ohne ehrenamtliches Engagement, ohne Spenden und Zuwendungen wäre die Arbeit der DAHW nicht denkbar. Aber auch ein Testament für den guten Zweck hilft, diese wichtige Arbeit unabhängig, flexibel und verlässlich zu ermöglichen. Erbschaften und Vermächtnisse sichern die erfolgreiche Arbeit gemeinnütziger Organisationen nachhaltig. Um über diese Möglichkeit der Unterstützung in der Gesellschaft aufzuklären, ist die DAHW Mitgründerin der Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ .

Unsere Partner und Netzwerke