16. Februar 2010

Kielerin erhält Bundesverdienstkreuz

In 31 Jahren rund 250.000 Euro für Leprakranke gesammelt.

Seit 1978 die DAHW-Aktionsgruppe Kiel gegründet wurde, ist Marlene Fröhlich bereits dabei: Ehrenamtlich engagiert sie sich bis heute für die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW). Dafür hat Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen die aktive 70-Jährige jetzt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

(Würzburg, im Februar 2010). Von Anfang an war sie dabei, als Menschen aus Kiel und Umgebung anfingen, Spenden für Leprakranke zu sammeln. Mit Ausstellungen und Vorträgen hat sie den Menschen in ihrer Heimat über das Elend dieser Krankheit berichtet – mit Basaren und Straßensammlungen hat sie das für die Heilung der Patienten notwendige Geld gesammelt.

Die DAHW-Aktionsgruppe Kiel sammelt Spenden speziell für das Hilfsprojekt im äthiopischen Bisidimo. Dort, in einem der ärmsten Länder der Welt, waren vor 30 Jahren Hunderttausende an Lepra erkrankt und mussten mit entsetzlichen Verstümmelungen leben.

Heute ist Bisidimo eine kleine Stadt – die Einwohner zumeist ehemalige Leprapatienten oder deren Nachkommen. Das alte Leprahospital ist ein großes Krankenhaus, in den medizinisches Fachpersonal für das ganze Land ausgebildet wird. Da Lepra in absehbarer Zeit nicht besiegt werden kann, ist Bisidimo heute das Referenzkrankenhaus für das äthiopische Lepra- und TB-Kontrollprogramm.

Die Partnerschaft mit Bisidimo geht zurück auf den Gründer und ersten Leiter der Aktionsgruppe, Dr. Wilhelm Schulze. Der Kieler war fünf Jahre lang als Arzt in Bisidimo tätig und hat das Leid der Menschen dort täglich erlebt. Wieder zurück in seiner Heimatstadt, gründete er dann die Aktionsgruppe, deren Leitung Marlene Fröhlich 12 Jahre später übernahm.

Seit Gründung hat die Aktionsgruppe Kiel mehr als 250.000 Euro an Spenden für Bisidimo gesammelt. Die „Wilhelm und Gisela Schulze Gedächtnistour“, die sogenannte „Aktion Pedale“ wird in diesem Jahr seine zehnte Auflage feiern. Dabei laden die Mitglieder der Aktionsgruppe zu einer Fahrrad-Tour ein, bei der fleißig Spenden gesammelt werden.

Für Interviews mit Marlene Fröhlich stellen wir gern den Kontakt her, Bilder können Sie ebenfalls über unsere Pressestelle bekommen.

 

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