Vom 26. bis 30. Oktober fand die „WHO Global Consultation on new Leprosy Strategy“ statt. An der Online-Veranstaltung, die der Festlegung von weltweiten Zielen in der Lepra-Arbeit dient, nahmen ca. 400 Regierungsvertreter*innen, viele Non-Profit-Organisationen und Personen, die persönlich von Lepra betroffen sind, teil. Als globaler Experte für Lepra waren wir nicht nur als Teilnehmer, sondern auch als Vortragende präsent. Dr. Blasdus Njako, medizinischer Berater der DAHW in Tansania, erzählte von seinen Erfahrungen mit der sog. Lepra-Post-Expositions-Prophylaxe (LPEP). Die Prophylaxe soll Menschen, die Kontakt mit Lepra-Patient*innen haben, vor einer Übertragung schützen. Dr. Rivera Alberto, Leiter unseres DAHW-Regionalbüros in Lateinamerika, berichtete über Erfahrungen zu Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen, die von Lepra betroffen sind.
Fünf Themen standen auf der Agenda:
- Vorstellung der neuen Strategie zur Lepra-Bekämpfung 2021-2030
- Erfahrungen zur aktiven Fallsuche und LPEP-Behandlung der Angehörigen
- Rehabilitation und Behandlung von Menschen mit leprabedingten Behinderungen
- Möglichkeiten zur Durchbrechung von Infektionsketten
- Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen, die von Lepra betroffen sind