Kaum jemand weiß, dass der Revolutionsführer Che Guevara in jungen Jahren ein engagierter Lepra-Arzt war. Zum internationalen Welt-Lepra-Tag am Sonntag, 29. Januar, zeigt das CINEWORLD-Erlebniskino im Mainfrankenpark bei Würzburg um 11 Uhr in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) in einer Sondermatinee kostenlos den Spielfilm "Die Reise des jungen Che“.
Von 10 bis 15 Uhr informiert die DAHW im Foyer über die Krankheit und verkauft Stifte zu Gunsten von Leprakranken. Die Stifte sind Symbol für die einfache Diagnose von Lepra.
Mit dem Welt-Lepra-Tag wird daran erinnert, dass weltweit immer noch viele Menschen an der furchtbaren Krankheit leiden. Allein im Jahr 2003 wurde nach offiziellen Statistiken der Weltgesundheits-Organisation (WHO) über 500.000 Menschen gegen Lepra behandelt.
Der Film "Die Reise des jungen Che“ erzählt, wie Che Guevara als 23-jähriger Medizinstudent (Fachgebiet Lepra) mit einem Freund eine achtmonatige Reise quer durch den lateinamerikanischen Kontinent unternimmt. Die Konfrontation mit dem südamerikanischen Elend der 50-er Jahre rüttelt sein soziales Gewissen auf. In Peru trifft er Dr. Pesce, einen der bedeutendsten Lepra-Forscher Lateinamerikas, der für Che einen Arbeitsaufenthalt in einer Lepra-Kolonie im Amazonasgebiet arrangiert. Gedreht wurde am Originalschauplatz mit ehemaligen Leprapatienten aus der Kolonie als Komparsen. Die Reise ins Herz Lateinamerikas hat die Persönlichkeit der Freunde geprägt, die Grundlagen gelegt für ihren lebenslangen Kampf für Gerechtigkeit und bessere Lebensbedingungen. Che wird später als einer der bedeutendsten Revolutionsführer des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingehen.
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