08. Mai 2019

„Martinspiel und Speckstein“

Martinszug 2018, als Bettler Spenden sammeln: Ideen muss Frau haben. Foto: Relf Henneman

Jede Arbeitsgemeinschaft und Ehrenamtsgruppe zur Unterstützung der DAHW hat ihre eigene Geschichte, viele existieren seit Jahrzehnten. Was die Gruppen alles leisten, erzählt beispielhaft Ralf Henneman der AG Dortmund.

Gegründet wurde die DAHW AG Dortmund im Jahr 1978. Damals hatte Anton Faupel das Sagen, der 2005 verstarb. Heute halten Renate Rüpprich, Ralf Hennemann und seine Tochter Nicole in Dortmund die Fahne für die DAHW hoch.

Mit unterschiedlichsten Aktionen hat man in den vergangenen 41 Jahren auf die Anliegen der DAHW aufmerksam gemacht und mächtig viel Spenden eingeworben: mit Blutdruckmessaktionen in Dortmunder Apotheken, mit Info- und Verkaufsständen auf dem Apfelmarkt in Dortmund-Aplerbeck, mit Benefizkonzerten und Vorträgen – um nur einiges zu nennen.

Nicole Hennemann – sie stand übrigens bei der Feier zum 55-jährigen Bestehen unseres Hilfswerks als jüngste Ehrenamtliche der DAHW mit einem offiziellen Mitarbeiterinnenausweis auf der Bühne – steht den „alten Hasen“ in nichts nach. Und sie mischt tüchtig mit. Unter anderem war sie beim letztjährigen St. Martinsspiel der „Bettler“. Natürlich im positiven Sinn. Mit der DAHW-Sammeldose in der Hand für von Lepra betroffene Menschen. Ansonsten ist sie, wenn es eben geht, bei allen Aktionen dabei.

Vater Ralf Hennemann: „Wir wurden von der Aplerbecker Werbegemeinschaft gefragt, ob wir nicht beim Familientag in Aplerbeck teilnehmen wollen. Kurz zuvor habe ich das Arbeiten mit Speckstein kennengelernt und mache das jetzt auch gelegentlich zu Hause. Nicole meinte, damit könnte man doch die Kinder beschäftigen. Ich war zuerst skeptisch, habe mich aber darauf eingelassen. Und siehe da: Die Resonanz war groß“.

Was braucht es für die Aktion?

Ralf Henneman: „Im Internet haben wir halbfertige Rohlinge von Tierfiguren bestellt. Ansonsten braucht man diverse Feilen, Schaber und feines Schmirgelpapier. Klar, das sind erst einmal ein paar Ausgaben, die sich aber später rechnen. Ich gebe zu, dass wir aus diesem Grund auch keinen Gewinn als solches gemacht haben. Doch schon beim nächsten Familienfest werden wir die Anschaffungskosten raus haben und sogar, so hoffe ich, Gewinn einfahren.“

Kids und Eltern waren jedenfalls begeistert.

Vielleicht eine Idee auch für andere DAHW-Ehrenamtsgruppen?


Anmerkung der Redaktion:
Der Original-Text wurde im Aktiv 1-20 veröffentlicht.