21. Oktober 2021

DAHW unterstützt Kampagne #NichtsTunIstTeuer

Foto: Dominik Butzmann / Vision & Mission

„Das Teuerste, was wir jetzt tun können, ist nichts.“ Davon ist Arzt und Fernsehmoderator Dr. Eckart von Hirschhausen überzeugt. Seine Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen hat anlässlich der Koalitionsverhandlungen die Kampagne #NichtsTunIstTeuer gestartet, um die Politik eindringlich auf diese Tatsache hinzuweisen. Auch die DAHW unterstützt diese Kampagne.

In einem Offenen Brief an die Koalitionsverhandelnden fordert von Hirschhausen die Koalitionsverhandelnden auf, künftig mehr in den globalen Gesundheits- und Klimaschutz zu investieren. „Unser Handeln in den nächsten zehn Jahren beeinflusst unsere Lebensbedingungen auf diesem Planeten für die nächsten 10.000 Jahre! Ich wünschte, ich würde übertreiben, aber der letzte Bericht des Weltklimarates ist eindeutig. Wir sind existenziell bedroht“, heißt es in dem Brief.

Zusätzlich zu diesem Schreiben werden im Rahmen der Kampagne über 60 Plakate im Berliner Regierungsviertel aufgehängt und vier Videos auf Youtube veröffentlicht, die „sehr anschaulich die Zusammenhänge zwischen Klimaschutz, globaler Gesundheit, Ungleichheit und Entwicklungspolitik erklären“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung. „Gemeinsam mit der Wissenschaftsjournalistin Katharina Adick zeigt Eckart von Hirschhausen viele überraschend einfache und kostengünstige Maßnahmen, die Gesundheit und Klima einen enormen Schub geben würden. Es geht um 1-Dollar-Brillen, Investitionen in Bildung und Schutz vor Infektionskrankheiten.“

Mindestens 0,1 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung solle die kommende Regierung in gesundheitsbezogene Zusammenarbeit mit ärmeren Ländern investieren – so, wie es die WHO seit Jahren empfiehlt. Zudem fordere die Stiftung – wie auch die Vereinten Nationen und andere NGOs – den Anteil der Entwicklungszusammenarbeit an der deutschen Wirtschaftsleistung auf 0,7 Prozent zu erhöhen. „Jeder Euro, den wir jetzt in Klimaschutz und globale Gesundheit investieren, verhindert hundertfache Folgekosten. Dabei reicht es nicht, nur auf Deutschland zu schauen. Klima und Gesundheit wirken über Grenzen hinweg. Wir alle wünschen uns ein gesundes Leben auf einem gesunden Planeten. Dafür müssen wir jetzt in Aktion treten“, so von Hirschhausen.

 

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