17. September 2019

Ebolakrise im Kongo – DAHW-Engagement im benachbarten Uganda

Material im Kampf gegen Ebola: Handschuhe, Schürzen, Schutzbrillen, Gesichtsmasken, Handwaschanlagen, Seifen und Aufklärungsmaterialien. Foto: DAHW Uganda

Acht Gesundheitseinrichtungen in Kasese / Uganda wurden mit Materialien zur Infektionsprävention und -bekämpfung ausgestattet.

Seit rund einem Jahr spielt sich in der Demokratischen Republik Kongo nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine der größten humanitären Krisen ab. Das hochgradig ansteckende Ebolavirus breitet sich weiter im Kongo aus und hat bis dato mindestens 2.000 Todesopfer, darunter mehr als 500 Kinder, gefordert. Auch im Nachbarland Uganda gibt es bereits vier Ebola-Tote. Zuletzt erlag Ende August ein neunjähriges Mädchen der Infektion. Sie war mit ihrer Mutter aus dem Kongo eingereist und wurde direkt bei der Grenzkontrolle als erkrankt identifiziert und isoliert. Doch helfen konnte man ihr nicht mehr.

Der Empfehlung der WHO für Nachbarländer des Kongo folgend, hat Uganda seine Vorbereitungsmaßnahmen verstärkt. Im Rahmen eines kurzfristigen Hilfsprojekts, hat die DAHW (seit 1963 in Uganda tätig) in Kooperation mit der Diözese in Kasese in Nord-Uganda acht Gesundheitseinrichtungen in der Gemeinde mit Materialien zur Infektionsprävention und -bekämpfung („Infection prevention and control“, IP&C) ausgestattet. Geliefert wurden unter anderem Handschuhe, Schürzen, Schutzbrillen, Gesichtsmasken, Handwaschanlagen, Seifen und Aufklärungsmaterialien. DAHW-Mitarbeiterin Lisa Gerwing und ihr Team führten zudem begleitende Schulungen für das Gesundheitspersonal durch zur fachgerechten Verwendung der Schutzanzüge, Reinigung, Desinfektion und Abfallentsorgung durch, um sich vor einer Infektion zu schützen und die weitere Ausbreitung von Ebola zu verhindern.