15. Mai 2023

Omar Touré beginnt seine Tätigkeit als DAHW-Regionalrepräsentant in der Region Westafrika

Alltagsszene aus Nigeria. Die Region Westafrika bietet viele Herausforderungen - aber auch großes Potenzial. (Foto: Toby Nwafor / RedAid Nigeria)

Die DAHW hat einen neuen Regionalrepräsentanten für die Projektländer im Westen Afrikas: Omar Touré konnte sich im Auswahlverfahren durchsetzen und hat bereits einige Vorbereitungstage in der Würzburger Zentrale verbracht. Heute nun beginnt er seine neue Aufgabe.

Würzburg, Dakar, 15. Mai 2023: Westafrika, mit den DAHW-Projektländern Senegal, Sierra Leone, Liberia, Togo und Nigeria, ist eine Region mit vielen Herausforderungen, aber auch viel Potenzial. Gerade die Gebiete abseits der Küstenregionen sind oft nicht flächendeckend mit Dienstleistungen oder Infrastruktur ausgestattet – was den Menschen dort den Zugang etwa zu Gesundheits- und Sozialdiensten erschwert. Andererseits hat Westafrika eine der jüngsten Bevölkerungen der Welt, verfügt über erhebliche natürliche Ressourcen und hat gute Möglichkeiten für Handel und Investitionen.

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe ist sehr aktiv in der Region Westafrika: Sie unterstützt dort Menschen, die von Lepra oder anderen Vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) betroffen sind, von Tuberkulose oder Behinderungen. Außerdem fördert die DAHW die Forschungs- und Laborarbeit vor Ort sowie den Aufbau von Infrastruktur, beispielsweise in ehemaligen „Lepradörfern“.

Der neue Regionalrepräsentant in Westafrika, Omar Touré, weiß um die komplexen Situationen, die ihm in seiner täglichen Arbeit begegnen werden: Geboren im Senegal, arbeitete er nach seinem Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften dreißig Jahre lang in der Region Westafrika im NGO-Bereich. Er kennt also die Herausforderungen vor Ort, bleibt aber optimistisch: "Was ich in der Region sehe, ist: Die Menschen dort, die Regierungen wollen wirklich etwas aufbauen", sagt er. "Es gibt Probleme, aber sie wollen etwas tun. Aber hier gibt es einige Realitäten und Schwierigkeiten, zum Beispiel in Bezug auf den Klimawandel." Realitäten also, die auch die DAHW-Arbeit beeinflussen werden.

Der DAHW-Vorstand zeigt sich unterdessen überzeugt davon, dass ihr neuer Regionalrepräsentant diesen Herausforderungen gewachsen sein wird: „In Omar Touré haben wir einen geeigneten Leiter für unser Regionalbüro gefunden“, heißt es aus dem DAHW-Headquarter. „Er wird uns in der Region würdig vertreten und die Arbeit der DAHW im Bereich der armutsassoziierten Krankheiten tatkräftig vorantreiben.“

Zum Start seiner Tätigkeit im Regionalbüro Westafrika wünscht die gesamte DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe Herrn Touré einen guten Start.