19. September 2022

Radeln für den Frieden

Die Friedensradler unterwegs. Foto: Bernhard Paulsen-Hammerschmidt / DAHW

Am 10. September startete die 25. Friedensradtour von Osnabrück nach Münster

Traditionsgemäß trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am frühen Samstagmorgen am Osnabrücker Rathaus. Von dort aus starteten die Radelnden pünktlich um 8 Uhr ihre gut 80 km lange Tour. Die Route erinnert an die Friedensreiter, die als Boten bei den Friedensverhandlungen zum Westfälischen Frieden von 1648 zwischen Münster und Osnabrück unterwegs waren. Mit diesen historischen Hintergründen im Gepäck machten sich rund 20 Radfahrer:innen auf den Weg, um gerade in der heutigen Zeit symbolisch auf dem Fahrrad ein Zeichen für Frieden zu setzen.

Organisator Dirk Raufhake und Team hatten wie gewohnt die Friedensradtour bis ins kleinste Detail gründlich geplant und vorbereitet: Durch das vorherige Abfahren der Strecke einige Tage zuvor waren Hindernisse auf der Route bekannt und konnten umfahren werden, und die Streckenabschnitte waren so geplant, dass die Teilnehmenden bei genügend Pausenstopps ausruhen konnten.

Wie schon im letzten Jahr stand die Friedensradtour wieder unter dem Motto „Radeln für Rawalpindi“. So gehen alle Spenden, die im Rahmen der Tour zusammen kommen, an den DAHW-Partner Aid to Leprosy Patients (ALP) in Rawalpindi, Pakistan.

Am Ende der Tour warteten in Münster am Lepramuseum im Stadtteil Kinderhaus schon frisch gegrillte Würstchen und kalte Getränke auf die sportlichen Radlerinnen und Radler. Bei aufgeklartem Himmel ließen die „Friedensboten“ im Garten des Museums die Tour ausklingen.

Die DAHW, vertreten durch den ehemaligen Mitarbeiter Jürgen Belker-van den Heuvel, sprach anlässlich des 25. Jubiläums der Friedensradtour Herrn Raufhake und seinem Team einen besonderen Dank aus. Eine solche Veranstaltung erfolgreich durchzuführen, sei nur dank des großen Einsatzes von Ehrenamtlichen wie Herrn Raufhake und seinem Team möglich.

Einen krönenden Abschluss fand die 25. Friedensradtour mit der Führung durch das Lepramuseum vom Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft für Leprakunde, Dr. Ralf Klötzer. Hier erhielten die Teilnehmer:innen einen Einblick in die Geschichte sowie die heutige Situation einer der ältesten Krankheiten der Menschheit.

Viele der Radfahrerinnen und Radfahrer blickten am Ende bereits in die Zukunft und freuten sich darauf, sich im nächsten Jahr – am zweiten Samstag im September – wieder aufs Rad zu schwingen und für den Frieden zu radeln.