20. November 2008

Sivananda Rehabilitation Home in Indien

Weihnachten verschenken wir ein Lächeln!

Die kleine Sesikal wurde erst vor Kurzem aus dem Sivananda Rehabilitation Home in Hyderabad, Indien entlassen – und das mit einem strahlenden Lächeln. Wir können nur ahnen, welches Glück sie bei ihrer Entlassung empfunden hat. Endlich kann sie ihre Finger wieder bewegen!

Allein in Indien warten noch 300.000 Menschen mit sog. Krallenhänden auf eine Behandlung.

Sogenannte Krallenhände sind eine Folge der Lepra: Die Krankheit lässt Nerven absterben, wodurch die Patient*innen bestimmte Muskeln nicht mehr bewegen können. Infolge dessen verkrümmen sich die Finger und werden steif. "Krallenhände" sind leider oft Anlass dafür, dass die betroffenen Menschen ausgegrenzt werden. Denn die indische Bevölkerung weiß, dass sie die Folge von Lepra sind. Deshalb setzen wir alles daran, dass Lepra-Patient*innen frühzeitig behandelt werden – bevor es zu bleibenden Behinderungen kommt.

Seit vielen Jahren schon ist Dr. August Beine als katholischer Priester und Arzt im Sivanada Rehabilitation Home für Lepra- und Tuberkulose-Patient*innen da. Als Handchirurg hat er sich mit großem Erfolg der Aufgabe verschrieben, Menschen zu helfen, die aufgrund von Lepra ihre Hände nicht mehr bewegen können.

Das 1985 mit Unterstützung der DAHW erbaute Referenzhospital verfügt über 185 Betten sowie über einen OP, ein Labor und über eine "Abteilung für Krankengymnastik“. In diesem Hospital wurde auch Sesikal mit Medikamenten und Krankengymnastik von Lepra geheilt.