Würzburg / Addis Abeba, 24.03.2025: Gemeinsam mit der äthiopischen Organisation ANE arbeitet die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe seit vielen Jahren daran, die Tuberkulose in Äthiopien einzudämmen. Dabei geht es unter anderem darum, die Kapazitäten der Gesundheitseinrichtungen zu erhöhen, aber auch Spezialschulungen für das Personal stehen auf dem Programm. Ganz wichtig: Die Menschen, deren Tuberkulose-Erkrankung noch nicht diagnostiziert wurde, müssen gefunden und untersucht werden, damit sie die richtige Behandlung erhalten können und die Infektionskette unterbrochen wird.
Das geschieht beispielsweise über sogenannte Door-to-Door-Kampagnen, die auch vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt werden: Gesundheitsteams gehen in betroffenen Gemeinden von Haus zu Haus und bieten kostenfreie Untersuchungen an. So wurde erst vor wenigen Wochen bei mehreren jungen Menschen aus der Region Benishangul Gumuz im Westen des Landes Tuberkulose diagnostiziert. Dort leben viele Menschen, die vor dem grausamen Konflikt im Sudan geflüchtet sind. In den Unterkünften und den Gemeinden, die den Geflüchteten Schutz bieten, ist das Risiko, an TB zu erkranken, stark erhöht – ein Grund, warum die DAHW und ihre Partner die Menschen, die dort leben, besonders in den Fokus nehmen. Eine von ihnen: Amira, 19 Jahre alt.