06. April 2022

Unterstützung von Lepra- und Tuberkulose-Patient:innen im Südsudan

Die Leprapatientin erhält ihre Medikamente. Foto: DAHW Südsudan

Der Südsudan zählt mit zu den ärmsten Ländern der Welt. Hier lebende Menschen, die mit Lepra- und Tuberkulose infiziert sind, haben es besonders schwer, eine medizinische Behandlung und damit eine Chance auf Heilung zu erhalten.

Die DAHW leistet in dem von (anhaltenden) Kriegen gezeichneten Land für diese Menschen humanitäre Hilfe und ermöglicht ihnen gleichzeitig die Therapie zur Behandlung ihrer Erkrankung. Die Aktivitäten konzentrieren sich derzeit auf drei Bezirke des Bundesstaates Zentraläquatoria im Süden des Südsudan.

In der ersten Phase des Projektes wurden ca. 8.500 Menschen im Rahmen von Informationsveranstaltungen zur Gesundheitsaufklärung erreicht. Die Veranstaltungen werden von geschulten einheimischen Gesundheitsmitarbeitenden durchgeführt. Die Aktivitäten finden wohnortnah dort statt, wo die Menschen leben und werden im Vorfeld angekündigt. Das geschieht zum Beispiel über Radio-Talkshows, Einspielung von Radio-Werbung in dem weit verbreiteten Sender der katholischen Diözese.

Fast 90 mit Lepra infizierte Menschen sind diagnostiziert worden. Ihre Behandlung hat umgehend begonnen. Derzeit werden knapp 400 Patient:innen (Lepra und Tuberkulose) und ihre Familien mit Lebensmitteln und Saatgut etc. versorgt. Sie werden so in die Lage versetzt, ihre Nahrungsmittelversorgung eigenständig zu verbessern.

Die Gesundheitsmitarbeitenden werden in den Dörfern, auch von den politischen und religiösen Mandatsträgern, sehr wohlwollend aufgenommen. Die Projektmitarbeitenden werden im Vorfeld und im Rahmen der Durchführung der Maßnahmen aktiv unterstützt.

Die 59-jährige mit Lepra infizierte Faheema Duot* ist dankbar: „Ich danke Gott, dass er Ihnen diese Weisheit gegeben hat, Menschen wie uns zu helfen. Und ich danke den Spender:innen, dass sie Ihnen das Geld zur Verfügung gestellt haben, damit Sie uns helfen können.“