Bereits vor mehreren Wochen ging dem für den Strategieprozess federführenden Gesundheitsministerium ein Positionspapier mit konkreten Forderungen zu welches von zahlreichen zivilgesellschaftlichen Organisationen gemeinsamen erstellt worden war. Nun sollte es darum gehen, die perspektive internationaler Interessenvertreter*Innen kennenzulernen und die bereits vorhandenen Forderungen darum zu ergänzen.
Unter Beteiligung von Vertreter*Innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft fanden Diskussionen und verschiedene Workshops statt. Dies unter den übergeordneten Themen:
- das Menschenrecht auf Gesundheit
- das Prinzip niemanden zurücklassen
- zivilgesellschaftliche Beteiligung und
- Kohärenz politischer Anstrengungen
Das Menschenrecht auf Gesundheit, also das Recht für alle auf ein erreichbares Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit, bildet die Grundlage dieses Austausches. Auch ist es das dritte der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Engl.: Sustainable Development Goals; SDGs). Dieses lautet „Ein gesundes Leben für Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern“ und es verdeutlich: Um das Recht auf Gesundheit umzusetzen bedarf es eines Ansatzes, der weit über klassische medizinische Versorgung hinausreicht und Gesundheit als Querschnittsthema sämtlicher Entwicklungsdisziplinen aufgreift.