Würzburg, 27. Februar 2023: Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe freut sich mit den Menschen in Uganda über die Nachricht, dass es dort gelungen ist, die sogenannte Westafrikanische Schlafkrankheit zu eliminieren. Damit ist Uganda, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO berichtet, eines von acht Ländern, die im vergangenen Jahr den Kampf gegen eine Vernachlässigte Tropenkrankheit (Neglected Tropical Disease, NTD) gewonnen haben. Die DAHW als gesamte Organisation bestärkt diese Nachricht einmal mehr in der Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit. „Diese Meldung zeigt, dass es möglich ist, eine NTD zu eliminieren und damit die Menschen vor Ort von dem Risiko einer heimtückischen Infektionskrankheit zu befreien“ sagt Dr. Saskia Kreibich, Global Health Beraterin der DAHW. „Dazu braucht es die richtigen Instrumente sowie intensive Bemühungen diverser Akteure mit entsprechenden Investitionen.“
Auch bei Lepra ist Uganda auf einem guten Weg
Auch die DAHW verfolgt ehrgeizige Ziele und hat sich etwa dem Vorhaben der WHO angeschlossen, Lepra bis zum Jahr 2030 zu eliminieren. In Uganda gibt es diesbezüglich ebenfalls Anlass zum Optimismus: „Die Lepra-Bekämpfung befindet sich dort auf der letzten Meile“, sagt Dr. Kreibich. „Es gibt nicht mehr viele neue Fälle – allerdings sind zum Zeitpunkt der Diagnose oft schon Behinderungen aufgetreten. Das weist darauf hin, dass die aktive Fallsuche und die Kontaktuntersuchung gestärkt werden müssen“. Die DAHW unterstützt dies vor Ort durch die enge Zusammenarbeit mit dem nationalen Leprakontrollprogramm, um die notwendigen Maßnahmen zur Lepra-Eliminierung umzusetzen. Dazu zählen etwa der Einsatz der Post-Expositions-Prophylaxe im ganzen Land, aber auch Projekte zu anderen Vernachlässigten Tropenkrankheiten, etwa zu Lymphatischer Filariose. Das Ziel: Nicht nur eine NTD zu eliminieren – sondern eine Welt zu schaffen, in der kein Mensch unter armutsassoziierten Krankheiten sowie ihren Folgen leiden muss. Die jüngsten Nachrichten aus Uganda zeigen, dass das möglich ist.
