20. Dezember 2021

Welttag der menschlichen Solidarität am 20. Dezember

Spenden verhelfen z. B. zu mehr Mobilität durch Hilfsmittel und entsprechender Physiotherapie.
Spenden verhelfen z. B. zu mehr Mobilität durch Hilfsmittel und entsprechender Physiotherapie. Foto: Bernd Hartung

„Sonderkonto Leprahilfe des Deutschen Aussätzigen Hilfswerk e.V.“ steht auf dem vergilbten Einzahlungsbeleg, einem Originaldokument aus dem Jahr 1961. Es ist Martin Walters erste Spendenquittung an die Organisation mit den vier Buchstaben DAHW, die heute nicht mehr für das „Aussätzigen Hilfswerk“, sondern für die „Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe“ stehen. „Herr Hermann Kober hatte damals an der Landesbildungsstätte Berlin (Tiergarten) über die menschenunwürdigen Zustände der Leprakranken berichtet“, erinnert sich Martin Walter. Und er entschied sich zu helfen – vor über 60 Jahren.

Eine Spende ist gelebte Solidarität.

Die DAHW wurde 1957 von Hermann Kober und anderen engagierten Würzburger:innen gegründet. Bis heute setzt sich die Organisation für Menschen ein, die von Krankheiten der Armut, Ausgrenzung und Behinderung betroffen sind. Im Januar 2022 feiert sie ihr 65-jähriges Bestehen. „Herr Walter gehört zu den ersten aktiven Spender:innen der DAHW und ist heute sicher einer der langjährigsten“, erklärt Florian Hundhammer, Referent für Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit bei der DAHW. „Seine anhaltende finanzielle Unterstützung für unsere Arbeit ist gelebte Solidarität!“ Denn es seien genau diese regelmäßigen Spenden, mit denen Organisationen wie die DAHW am meisten bewirken können. „Dauerspenden und zuverlässige Zuwendungen helfen uns, Geld fest einzuplanen und genau dort einzusetzen, wo es aktuell am dringendsten benötigt wird“, führt Hundhammer aus. „Sei es bei humanitären Hilfsmaßnahmen, Corona-Interventionen oder in unseren laufenden Projekten.“

Der Welttag der menschlichen Solidarität am 20. Dezember – von der Generalversammlung der UN 2005 erstmalig ausgerufen – soll uns Jahr für Jahr an eine der wichtigsten und fundamentalsten Werte des 21. Jahrhunderts, die Solidarität, erinnern. Die Agenda für nachhaltige Entwicklung stellt den Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt. Sie stützt sich auf die Menschenrechte und wird von einer globalen Partnerschaft getragen, die entschlossen ist, die Menschen aus Armut, Hunger und Krankheit zu befreien (Quelle: UN). Das Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung basiere auf einem Fundament aus globaler Zusammenarbeit und gelebter Solidarität, wonach diejenigen, die am meisten leiden und am wenigsten profitieren, die Hilfe derer verdienen, die am meisten profitieren.

Weihnachten: Wann, wenn nicht jetzt?

Viele Menschen machen sich vor allem in der Weihnachtszeit Gedanken um das Wohlergehen anderer und suchen eine Möglichkeit, sich solidarisch zu zeigen. „Weihnachten ist der ideale Anlass für eine Spende. Und die ist für die Menschen in unseren Projekten ein großes Geschenk“, weiß Stefanie Radtke, die bei der DAHW für sogenannte Anlassspenden zuständig ist. Sie berät Spender:innen, die Anlässe wie Weihnachten oder Geburtstage nutzen wollen, um selbst Spenden für die DAHW zu sammeln. „Ob als groß angelegter Spendenaufruf, als kleine, ganz private Spende oder als Last-Minute-Geschenkidee für Unternehmen oder liebe Verwandte – es gibt viele Möglichkeiten. Kontaktieren Sie uns gerne!“

Martin Walter gehört seit mehr als 60 Jahren zum aktiven Spender:innenkreis der DAHW. „Stellvertretend für unsere große Spender:innen-Gemeinschaft sagen wir Herrn Walter herzlich Danke“, so Stefanie Radtke. „Menschen wie er ermöglichen es, dass wir Tag für Tag aktiv helfen können. Menschlichkeit, Empathie, Nächstenliebe und die große Kunst, zu teilen – das ist für uns gelebte Solidarität.“