Liebe Freunde und Förderer der DAHW, Tuberkulose ist die Infektionskrankheit mit den meisten Todesfällen weltweit. Jedes vierte betroffene Kind (insgesamt 250.000) starb im Jahr 2016 an den Folgen von TB und hatte daher nicht wie Radha, von dem wir in diesem Newsletter berichten, das Glück, noch rechtzeitig eine angemessene Therapie zu erhalten. Die Gründe für die globale Bedrohung durch TB sind vielschichtig. Laut WHO werden vier Millionen der geschätzten 10.4 Millionen TB Erkrankten nicht vom Gesundheitssystem erfasst und dementsprechend oft auch nicht behandelt. Ohne Behandlung endet die Infektion jedoch bei 45 % der Betroffenen tödlich und kann zu zahlreichen Neu-Infektionen führen. Auch ein später Therapiebeginn senkt die Heilungschancen deutlich. Zudem stellt die Ausbreitung multiresistenter TB (MDR-TB) eine enorme Gefahr dar. Menschen mit resistenten Keimen müssen zwei Jahre lang mit Medikamenten behandelt werden, die sehr teuer sind und zu erheblichen Nebenwirkungen führen. Auch auf Grund von Therapieabbrüchen liegt die Heilungsrate von MDR-TB zurzeit nur bei 54 %. In den Ländern des Südens finden große Migrationsbewegungen statt. Die Flüchtigen leiden häufig an Unterernährung und haben nur unzureichende medizinische Versorgung. Fast ein Fünftel der TB-Erkrankungen wird auf Unterernährung zurückgeführt. Daher engagiert sich die DAHW u. a. auch in den Flüchtlingslagern im Norden Ugandas, indem sie eben der Ernährungssicherung von Betroffenen vor allem auch an verbesserten Möglichkeiten der TB-Früherkennung mitwirkt. Dadurch kann die Gefahr einer TB-Erkrankung und deren Ausbreitung frühzeitig eingedämmt werden. Helfen Sie bitte mit! Herzlichen Dank, Ihre |