das Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende zu! Seit 60 Jahren sind wir in Äthiopien aktiv, wo die Lepra-Arbeit der DAHW begann. Zurzeit ist die Situation der Hungersnot noch kritisch, da es zwar eine Regenzeit gab, aber noch fraglich ist, ob es reicht. Zudem kommen in Südsudan und Jemen noch die Bürgerkriege hinzu, die die Hungersnot und die Versorgung der an Lepra- und Tuberkulose erkrankten Menschen noch zusätzlich erschweren. Je nach Bedarf im jeweiligen Land erhalten Betroffene überlebensnotwendige Lebensmittel, Hygieneartikel, aber auch Saatgut, das im eigenen Land unbezahlbar geworden ist. Einen Bericht über die erste Hilfsaktion der DAHW vor Ort erhalten Sie in unserem Text, "Die Folgen der großen Dürre". Unser Regionalrepräsentant Ahmed Mohammed erklärt in dem Artikel "Die große Hungersnot in Afrika 2017" die Situation in Äthiopien und ganz Ostafrika aus seiner Sicht. Trotz der angespannten Lage ließ es sich die DAHW Äthiopien nicht nehmen, ihren 60. Geburtstag zu feiern. Ein schöner Anlass, gemeinsam mit Mitarbeitern und Patienten zurückzublicken und zu sehen, was erreicht wurde. Als krönender Abschluss des DAHW Geburtstagsjahres hier in Deutschland lud die Bayerische Regierung zu einem Festakt und Staatsempfang ein, bei dem Kollgen, Betroffene, Freunde und Spender gemeinsam in der Würzburger Residenz feierten. Kurze Zeit vorher durfte anlässlich des DAHW Jubiläums und zu Ehren der kürzlich verstorben Dr. Ruth Pfau eine kleine Delegation um DAHW Vizepräsidenten Patrick Miesen und Mervyn Lobo aus Pakistan nach Rom reisen und Papst Franziskus nach einer Generalaudienz die Hand schütteln. Neben den Feierlichkeiten darf man die Arbeit nicht vergessen und die DAHW konzentriert sich neben Lepra und Tuberkulose auch immer mehr auf andere vernachlässigte Krankheiten. So zum Beispiel Chagas, eine Krankheit, die unbehandelt gefährlich und mit großem Stigma behaftet ist. Was wir hier in Kürze zusammengefasst haben, können Sie nun in aller Ruhe und ganz ausführlich nachlesen. Wir danken für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Sie können sich sein, dass Ihre Hilfe ankommt. Wir wünschen Ihnen eine friedliche Vorweihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr. |