Tag der Menschenrechte

Gesundheit ist ein Menschenrecht

Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen (UN) die allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Zusätzlich wurde 1966 im sog. Internationalen Pakt festgeschrieben, dass jeder Mensch das Recht auf das höchste erreichbare Maß an körperlicher und geistiger Gesundheit hat. Doch um das zu gewährleisten, ist ein verfügbarer Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung unerlässlich. Millionen Menschen jedoch ist dieser weiterhin verwehrt. Die Barrieren sind vielfältig (siehe Grafik). 

Die DAHW arbeitet seit 1957 daran, Menschen einen gleichwertigen Zugang zur Gesundheitsversorgung zu ermöglichen und Barrieren auf verschiedenen Ebenen abzubauen. Dabei stehen bei uns traditionell diejenigen im Fokus, die besonders vulnerabel (verletzlich) und auch deshalb von armutsbedingten und vernachlässigen Krankheiten stärker betroffen oder bedroht sind!

Barrieren zur Gesundheitsversorgung

Die Barrieren auf dem Weg zu einer adäquaten Gesundheitsversorgung sind vielfältig, fehlende Mittel sind jedoch ein entscheidender Faktor. Menschen sterben an behandelbaren Krankheiten, weil sie sich den Transport zur Gesundheitsstation, den Krankenhausaufenthalt, die Behandlung, die Medikamente oder notwendige Operationen nicht leisten können. Krankenkassen- und Sozialsysteme existieren in vielen Ländern nicht.

In ländlichen, entlegenen Regionen mangelt es an Infrastruktur – es gibt kaum ausgebaute Straßen, kaum Ambulanzen, zu wenig qualifiziertes Gesundheitspersonal. Für Menschen mit Behinderung oder einem schweren Krankheitsverlauf ist das besonders problematisch. Aber auch für mobile Bevölkerungsgruppen wie Nomaden, Geflüchtete oder Wanderarbeiter bräuchte es angepasste Versorgungsangebote, ebenso für Menschen in Kriegs- und Krisengebieten, Slums, Gefängnissen oder Geflüchtetencamps.

Zudem nehmen manche Menschen aufgrund ihrer Religion, ihres Geschlechts oder ihrer kulturellen Überzeugungen ärztliche Hilfe nicht rechtzeitig in Anspruch. Oder sie meiden sie aus Angst vor Stigmatisierung. Einige Gruppen werden strukturell vernachlässigt und diskriminiert, darunter Geflüchtete, Gefangene, religiöse Minderheiten oder Menschen mit Behinderung.

Zum Tag der Menschenrechte

Am 10. Dezember 1948 wurde die allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) in Paris verabschiedet. Sie beinhaltet grundlegende Ansichten über Rechte, die jedem Menschen zustehen sollten. Jedes Jahr nehmen viele Organisationen den 10. Dezember zum Anlass, um weltweit auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen.

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“
(Artikel 1, AEMR)

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Behinderung und Inklusion

Durch die inklusive Ausgestaltung unserer weltweiten Projekte möchten wir gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigung oder Behinderung – unabhängig von der Ursache – den Abbau von Vorurteilen und Barrieren in Gesellschaften vorantreiben und sie dabei unterstützen, ihre Rechte wahrzunehmen.

Medizinische & soziale Arbeit

Im Fokus unserer Arbeit stehen besonders vulnerable Menschen, die von Krankheit, Behinderung, Ausgrenzung und Armut betroffen oder bedroht sind. Um ihre Gesundheits- und Lebenssituation ganzheitlich und nachhaltig zu verbessern, arbeiten wir eng mit lokalen Partnerorganisationen vor Ort zusammen.