Die kleine Sesikal wurde erst vor Kurzem aus dem Sivananda Rehabilitation Home in Hyderabad, Indien entlassen – und das mit einem strahlenden Lächeln. Wir können nur ahnen, welches Glück sie bei ihrer Entlassung empfunden hat. Endlich kann sie ihre Finger wieder bewegen!
Allein in Indien warten noch 300.000 Menschen mit sog. Krallenhänden auf eine Behandlung.
Sogenannte Krallenhände sind eine Folge der Lepra: Die Krankheit lässt Nerven absterben, wodurch die Patient*innen bestimmte Muskeln nicht mehr bewegen können. Infolge dessen verkrümmen sich die Finger und werden steif. "Krallenhände" sind leider oft Anlass dafür, dass die betroffenen Menschen ausgegrenzt werden. Denn die indische Bevölkerung weiß, dass sie die Folge von Lepra sind. Deshalb setzen wir alles daran, dass Lepra-Patient*innen frühzeitig behandelt werden – bevor es zu bleibenden Behinderungen kommt.