Gemeinsame Stärken nutzen
Die Arbeit von Dr. Pfau († 10. August 2017), der wohl bekanntesten Lepra-Ärztin weltweit, zugleich Ordensfrau und Gründerin des Marie Adelaide Leprosy Center (MALC) in Karachi, sollte dem Willen vieler Freunde und Förderer sowie ihrem persönlichen Wunsch nach langfristig und über ihren Tod hinaus gesichert werden. Mit der 1996 von der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe ins Leben gerufene Ruth-Pfau-Stiftung bekam diese Arbeit in Pakistan, die zu einem großen Teil durch die DAHW finanziert wird, ein weiteres Standbein. Es war und ist der erklärte Wille der Namensgeberin, mit dieser Stiftung vorrangig die über Jahrzehnte sehr mühsam aufgebaute Arbeit in Pakistan zu sichern.
So wird mithilfe der Stiftung die Arbeit im MALC nach wie vor tatkräftig unterstützt. Die Vision des Zentrums ist es, Lepra, Tuberkulose und Blindheit zu besiegen und ein integratives Umfeld für Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Die Teams betreiben Aufklärungsarbeit und gemeindenahe Rehabilitation, um den Menschen ein Leben in Selbstbestimmung und Menschenwürde zu ermöglichen. Die Ruth-Pfau-Stiftung hilft wesentlich dabei, die Fortführung der Arbeit von Dr. Pfau und ihrem Team rund um ihren Nachfolger Mervyn Lobo zu sichern. Die Stiftung profitiert von der jahrzehntelangen Erfahrung der DAHW im Bereich der weltweiten Projektförderung. Gemeinsam gehen Stiftung und Hilfswerk in die Zukunft. Sie bilden die Garanten für eine solide, zukunftsfähige Entwicklungsarbeit in Pakistan und bei Bedarf auch in anderen Ländern.