Gemeinsam können wir Lepra in Togo besiegen!

Obwohl das westafrikanische Land Togo in seinen Bemühungen, Lepra einzudämmen, schon weit gekommen ist, gibt es noch um die hundert Neuinfektionen pro Jahr. Felicitas Schwermann, DAHW-Beraterin für Globale Gesundheit, macht sich besonders Sorgen, dass immer wieder Erkrankungen bei Kindern festgestellt werden. Erst kürzlich war die Ärztin selbst in Togo. „Dort hatte ich die Gelegenheit, mit Menschen zu sprechen, die von Lepra betroffen sind“, erinnert sie sich. „Sie wünschen sich eine Zukunft ohne die Krankheit und deren Folgen – für ihre Kinder und Enkelkinder.“
Denn gerade für Kinder, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben, kann eine Lepra- Infektion drastische Folgen haben: Wird die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt, drohen schwere Behinderungen. Umso wichtiger ist es, Lepra ein für alle Mal zu eliminieren. In Togo könnte dieses Ziel schon in den kommenden Jahren erreicht werden.
Dabei ist es für einen großen Teil der Bevölkerung in Togo gar nicht so leicht, eine Krankheit wie Lepra überhaupt diagnostizieren zu lassen. Rund acht Millionen Menschen wohnen in dem Land – aber es gibt gerade einmal 19 Hautärzt:innen. Dort, wo es an medizinischer Versorgung mangelt, bieten unsere Mitarbeitenden kostenlose Untersuchungen an, versorgen Betroffene mit Medikamenten und begleiten die Therapie.
„Die beeindruckende Arbeit des Nationalprogramms und unserer Kolleg:innen vor Ort hat bereits zu einem deutlichen Rückgang der Leprafälle in Togo geführt“, sagt DAHW-Expertin Felicitas Schwermann. Es gibt also guten Grund, optimistisch zu sein: Mit einer gesicherten Finanzierung und vereinten Anstrengungen kann die Lepra in Togo in absehbarer Zeit besiegt werden.