Qualitätsmanagement

Als spendenfinanziertes Hilfswerk ist die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe einerseits den Begünstigten ihrer weltweiten Projekte und andererseits den Spender:innen und Drittmittelgebern verpflichtet: Unsere Arbeit muss effektiv, effizient, nachhaltig und wirksam sein. Um dies zu gewährleisten, setzen wir auf ein umfassendes Qualitätsmanagement mit klaren Verantwortlichkeiten und verschiedenen Kontrollinstanzen sowie auf maximale Transparenz.

  • Verhaltenskodex und Richtlinien
  • Controlling und Risikomanagement
  • Qualitätssicherung in den Projekten
  • Wirkungskontrolle unserer Arbeit
  • Kommunikation und Fundraising

Verhaltenskodex und Richtlinien

Arbeitsgrundlage unserer Aufsichtsgremien, aller Mitarbeiter:innen, Partner und Dienstleister der DAHW weltweit sind unser Verhaltenskodex und unsere Richtlinien.

  • Verhaltenskodex („Code of Conduct“)
  • Richtlinien zur Prävention und zum Schutz von Kindern vor Missbrauch und Ausbeutung in der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe
  • Richtlinien zur Bekämpfung und Vermeidung von Korruption, Interessenskonflikten und Betrug in der Arbeit der DAHW
  • Internes Beschwerde-Management bei Korruption, Vorteilsnahme und Verstößen gegen die DAHW-Richtlinien oder anderen betrügerischen Handlungen
  • Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter

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Controlling und Risikomanagement

Mit den ihr anvertrauten Mitteln geht die DAHW sparsam, effektiv und transparent um. Die Kontrolle der wirtschaftlichen Situation erfolgt durch regelmäßige Budgetüberwachung (Soll-Ist-Vergleiche) aller Verantwortlichen. Unser Jahresabschluss wird durch einen Wirtschaftsprüfer geprüft, zusätzlich unterziehen sich die meisten Regionalbüros jährlich einer externen Wirtschaftsprüfung. Seit vielen Jahren beantragt und erhält die DAHW das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).

Um die Ziele unserer Organisation nicht zu gefährden, führt die DAHW Register, in denen Risiken der verschiedenen Arbeitsbereiche erfasst und anhand ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellen Schadenshöhe bewertet und an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet werden.

Schwerpunkte unseres Risikomanagements sind die Erfolgsrisiken, die strategischen Risiken und die Reputationsrisiken. Risikoreduzierende Maßnahmen werden definiert und in den operativ tätigen Geschäftsbereichen umgesetzt (zum Beispiel angemessene Prozesse, Arbeitsanweisungen und Kontrollen). Diese werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Zudem gewährleistet das System im Rahmen von Steuerungs- und Kontrollmechanismen auch ein bewusstes Wahrnehmen von Chancen, die umgesetzt werden.

Qualitätssicherung in unseren Projekten

Zur Sicherstellung der Wirksamkeit unserer Projekte und um den Erfolg der Maßnahmen messen zu können, legen unsere Expert:innen bereits bei der Projektplanung verschiedene Indikatoren in einer systematischen Planungsmatrix („Logframe“) fest. Hierzu werden Assessments (Einschätzungen) durchgeführt, um die Rahmenbedingungen vor Ort zu bewerten, Optimierungsmöglichkeiten frühzeitig zu erkennen und das Projekt gezielt auf die Bedürfnisse der Begünstigten und die Rahmenbedingungen vor Ort abzustimmen.

Durch regelmäßiges Monitoring (Überwachung) und sog. Midterm-Evaluationen (etwa zur Hälfte der Projektlaufzeit durchgeführte, sach- und fachgerechte Bewertungen) ist gewährleistet, dass unsere Fachberater:innen Anpassungsbedarfe in den Projekten zeitnah identifizieren und geeignete Veränderungen vornehmen. Nach Beendigung eines Projektes führen wir eine umfassende End-Evaluation durch. Im Fokus stehen hier die „Lessons Learned“, das sind die Erkenntnisse, das Wissen und die Erfahrungen, die wir aus der konkreten Projektarbeit vor Ort ziehen können. Die Ergebnisse fließen in unser künftiges Projektdesign, also in die Gestaltung von Projektablauf, -organisation und -struktur.

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Kommunikation und Fundraising

Der Druck auf spendenfinanzierte Nichtregierungsorganisationen wächst: Immer mehr NGOs ringen um die Aufmerksamkeit immer weniger spendenbereiter Menschen, die in
der modernen Medienwelt mit Informationen und Reizen überflutet werden. Dennoch gibt es Grenzen in der Spendenwerbung (nicht nur kostenseitig): Sie darf Menschen, die in
Not sind, nicht instrumentalisieren, ihrer Würde berauben oder gefährden. Die DAHW folgt in ihrer Kommunikation und ihrem Fundraising den Empfehlungen zur Ethik in Spendenmailings des DZI und des Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO). In unseren Richtlinien sind hierzu Vorgaben festgehalten.

Richtlinien

Die Grundlage unserer Arbeit im In- und Ausland. Auf Deutsch, Englisch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch.

Jahresbericht

In unserem Jahresbericht dokumentieren wir ausführlich unsere weltweite Arbeit und stellen die Finanzsituation detailliert dar.

Datenschutz

Transparenz und Vertrauen sind die Grundpfeiler unserer Beziehung zu unseren Spender*innen und Unterstützer*innen. Erfahren Sie alles über unseren Umgang mit Ihren Daten.

DZI Spenden-Siegel

Spenden ist Vertrauenssache. Das DZI Spenden-Siegel gewährleistet, dass wir mit den uns anvertrauten Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgehen.